Starke Testrunden in Misano
Aegerter winkt jetzt ein MotoGP-Einsatz!

Erstmals in seiner Karriere jagt Dominique Aegerter mit einer MotoGP-Rakete um die Rennstrecke. Der Test für Suzuki in Misano könnte nun aber noch ein sensationelles Nachspiel haben.
Publiziert: 06.09.2022 um 17:29 Uhr
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Erfolgreiche Wochen für Dominique Aegerter.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Was für verrückte Wochen für Töff-Star Dominique Aegerter (31). Zuerst der Eklat um seine Schwalben-Einlage bei der Supersport-WM in Tschechien. Dann am letzten Samstag der Titel-Triumph in der elektrischen MotoE. Nun am Dienstag-Vormittag die unverhoffte Testfahrt auf der MotoGP-Maschine von Suzuki. Und jetzt winkt ihm sogar noch ein Renneinsatz in der Töff-Königsklasse!

Wenn der verletzte Suzuki-Stammpilot Joan Mir (25) beim GP in Aragon am 18. September noch nicht fit ist, springt der Schweizer ein. «Wenn Mir nicht fit ist, stehen wir am Start», sagt Bruder und Manager Kevin Aegerter zu Blick.

Für Aegerter wurde ein Traum wahr

Die Testfahrt für Suzuki war eben nicht nur eine Belohnung für den MotoE-Titel, sondern auch ein Test, ob das Werksteam dem Schweizer den Töff auch bei einem Grand Prix zur Verfügung stellen könnte.

Aegerter rast in Misano erstmals in seiner Karriere auf einem aktuellen MotoGP-Töff mit 280 PS um die Piste, seine Rundenzeiten sind als totaler Königsklassen-Neuling mehr als respektabel. Der Berner büsst auf die Bestzeit überschaubare 2,376 Sekunden ein. «Ein Traum wurde wahr! Der Töff ist unglaublich», jubelt Aegerter.

Er wäre der erste Schweizer seit Lüthi

«Domi» in der MotoGP? Er wäre der erste Schweizer seit Tom Lüthi 2018. Und eine sensationelle Rückkehr in den GP-Sport für den Rohrbacher, der in der Moto2 keinen Platz mehr fand und seine Karriere mit dem WM-Titel 2021 in der zweitklassigen Supersport-WM neu lancierte.

Zwar würde der Einsatz in Aragon eine einmalige Sache bleiben, da Suzuki Ende Saison sowieso aus der MotoGP aussteigt. Aber für einen möglichen Einsatz im Feld der weltbesten Piloten nimmt Aegerter auch in Kauf, dass sein Supersport-Rennstall Ten Kate Yamaha nicht gerade begeistert ist von seinem möglichen Zusatz-Job – wegen der Verletzungsgefahr.

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