Ein Unfall-Drama in Brasilien erschüttert den Motorsport. Bei der ersten Runde der «Goia Superbike» in Goiania stirbt die Rennfahrerin Indiana Munoz. Im Rennen der 600-ccm-Kategorie stürzt die 29-Jährige und wird anschliessend vom eigenen Motorrad erfasst.
Die Dominikanerin wird sofort noch auf der Strecke medizinisch betreut, ehe sie in ein lokales Spital gebracht wird. Dort stirbt sie aber kurze Zeit nach dem Unfall.
Munoz war ein Star in der Töff-Szene in Brasilien. Sie war Landesmeisterin 2013 und 2014. Den zweiten Titel holte sie sogar in der 1000er-Kategorie. Auch in der Goia-Superbike-Serie fuhr sie um Siege und Podestplätze mit.
Die Betroffenheit ist entsprechend gross. «Ruhe in Frieden Champion!», steht auf der Homepage der Rennserie. Familie und Freunde würden unter Schock stehen. «Wir bitten alle, für sie zu beten.»
Rennen wegen Corona-Krise unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das Rennen fand trotz der Coronavirus-Pandemie statt. Die Organisatoren entschieden sich, es unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen.
Auf der Strecke in Goiania, dem Autodromo internacional Ayrton Senna, ereignete sich schon vor wenigen Monaten eine Tragödie. Im August starb der Töff-Pilot Welles Lins de Carvalho Balbino bei einem Rennunfall.
Munzo kam in der Dominikanischen Republik zur Welt, lebte aber seit ihrer frühen Kindheit in Brasilien. Ihre Töff-Karriere startete sie im Alter von 15 Jahren. (sme)