Die Devise für Tom Lüthi am Sonntag ist klar: Vor Alex Marquez ins Ziel kommen, dann ist der WM-Titel beim Showdown in Valencia noch möglich.
Tatsächlich gibt Töff-Tom Gas: Der Emmentaler düst in Sepang vom 5. Startplatz aus aufs Podest, wird Dritter. Und steigt im dritten Rennen in Folge aufs Treppchen.
Dennoch ist das nur ein Trostpflaster: Alex Marquez (23), der jüngere Bruder von MotoGP-Star Marc Marquez (26), klassiert sich vor Lüthi, wird hinter dem Südafrikaner Brad Binder Zweiter.
Das wars mit dem vermeintlichen Showdown in Valencia in zwei Wochen – WM-Leader Marquez kann im letzten Rennen nicht mehr eingeholt werden. Der Spanier feiert seinen ersten Moto2-Titel. Vor fünf Jahren wurde er bereits Moto3-Weltmeister.
Lüthi gratuliert und meint: «Ich bin etwas traurig, dass ich den Kampf nicht bis zum letzten Rennen offen halten konnte. Gratulation an Alex. Aber ich bin zufrieden mit dem Podestplatz, ich war das ganze Rennen voll am Limit. Die beiden vorne waren wirklich sehr schnell heute.»
Nicht vorne mischen die anderen Schweizer mit: Dominique Aegerter (29) holt als 15. immerhin einen Punkt – Jesko Raffin (23) wird 20. Was dem Schweizer Töff-Fan viel eher in Erinnerung bleiben wird: Lüthis Aufholjagd auf Marquez ist beendet, sein Traum vom zweiten Weltmeister-Titel der Karriere (nach 2005 in der 125ccm-Klasse) auch in diesem Jahr geplatzt.
1. Alex Marquez 262
2. Brad Binder 234
3. Tom Lüthi 230
1. Alex Marquez 262
2. Brad Binder 234
3. Tom Lüthi 230
Sieg in Königsklasse geht an Vinales
Maverick Vinales schliesst mit seinem Sieg in der MotoGP das Töff-Wochenende in Malaysia ab. Der Spanier gewinnt vor Landsmann Marc Marquez, der seinen schlechten 11. Startplatz (Sturz in Quali) schon in der ersten Runde wettmacht.
Wie Bruder Alex (23) in der Moto2 wird Marc Marquez (26) in Sepang also Zweiter. Den diesjährigen WM-Titel sicherte er sich allerdings schon viel früher als sein jüngerer Bruder: bereits anfangs Oktober in Thailand. (str)