Jeremy Seewer ist wieder ganz vorne an der MXGP-Weltspitze!
Der 27-Jährige aus Bülach ZH gewinnt den Grand Prix im italienischen Pietramurata. Der beste Schweizer Motocross-Pilot steht ganz oben auf dem Podest, weil er sich aus den wilden Scharmützeln der Titelanwärter raushält, den 1. Lauf gewinnt und im 2. Lauf auf Rang 2 fährt.
Für den zweifachen Vize-Weltmeister der Königsklasse MXGP ist es ein emotionaler Triumph und eine Erlösung in seinem Seuchenjahr. Seewer machte diese Saison harte Zeiten durch, bei vielen GPs kämpfte er mit extremen Erschöpfungszuständen – er hatte nach dem Corona-Virus auch nach eine langwierige Eppstein-Barr-Virus-Erkrankung.
«Als Kind von GP-Siegen geträumt»
Seewer sagt im Sieger-Interview: «Das ist fantastisch. Aber auch ich hatte meine heiklen Momente. Im 2. Lauf ist mir der Töff abgestorben, es waren dramatische erste Runden und sowieso ein verrückter GP. Ich habe immer als Kind von GP-Siegen geträumt, jetzt habe ich es geschafft. Ich freue mich so sehr nach den all den gesundheitlichen Problemen, die ich dieses Jahr gehabt habe.»
Es ist der zweite GP-Sieg des Schweizers in der Königsklasse nach seiner Premiere letztes Jahr in Mantua. In der WM belegt der Zürcher nun trotz seines Seuchenjahrs Platz 5.