Marco Bezzecchi (20) liegt beim Moto2-GP von Japan auf dem neunten Zwischenrang und damit auf Top-10-Kurs. Doch die Fahrt des KTM-Pilot endet abrupt. Der Italiener macht in der 13. Runde halt, fährt unbedrängt ins Kiesbett und gibt auf. Man reibt sich verwundert die Augen – was ist da los?
Die Erklärung ist so einfach wie unappetitlich. Dem Italiener ist kotzübel – er muss sich übergeben. Und das in den eigenen Helm! «Bis zur halben Renndistanz fühlte ich mich auf dem Motorrad wohl und war ja auch bei den vorderen Jungs dabei – wir hatten sogar unser bestes Rennergebnis in Sicht.» Umso bitterer dann die überraschende Aufgabe. «Zur Rennhälfte fühlte ich mich plötzlich krank, ich sah keine Möglichkeit, das Rennen noch zu beenden.»
Bereits in Thailand übergeben
Bezzecchi entschuldigt sich bei seinem Team nach der verpassten Top-10-Chance. «Es tut mir leid für meine Jungs, ich werde eine Lösung für dieses Problem finden, um beim nächsten GP in Australien wieder vorne dabei zu sein.»
In der Tat ist es nicht das erste Mal, dass der Italo-Pilot sich in einem Rennen übergeben muss. Beim Training zum GP von Thailand passierte im das gleiche Missgeschick. Ist es die Nervosität? Oder hat er kurz vor Rennstart noch etwas gegessen? «Ich weiss nicht, woran es liegt. Aber ich werde es herausfinden.» sagt Bezzecchi.
Team-Boss Herve Poncharal sieht das Positive. «Er war im Qualifying, im Training und dann auch im Rennen schnell – das heben wir heraus.» Bleibt zu hoffen, dass die Ursache der Übelkeit gefunden wird. Denn Potential hat der 20-Jährige sichtlich genügend. (par)