Noch muss sich Töff-Pilot Jesko Raffin (23) in der neuen Elektro-Serie MotoE verdingen. Aber noch vor dem zweiten Stromer-Rennen der Saison auf dem Red-Bull-Ring hat der Rennfahrer aus Zürich sein Ziel erreicht: Raffin kehrt 2020 als Fixstarter in die Moto2-WM zurück.
Im holländischen RW-Team unterschreibt Raffin einen Einjahres-Vertrag. «Ich bin überglücklich und sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme», sagt er. Die beiden Seiten kennen sich bereits: Zu Beginn der laufenden Saison hat Jesko bei RW kurzfristig bei den ersten drei Grands Prix den verletzten Steven Odendaal (26) und sogleich drei WM-Punkte eingesammelt – während der wiedergenesene Südafrikaner danach in sieben Einsätzen leer ausging.
Für Raffin ist das GP-Comeback nächstes Jahr die fixe Rückkehr nach dem Skandal-Rauswurf von 2017. Damals hat der Zürcher von den WM-Promotoren wegen angeblich mangelnder Resultate für 2018 in der WM Startverbot bekommen. Stattdessen holt er 2018 den Moto2-EM-Titel.
Talent Dupasquier vor Moto3-Test
Neben Rückkehrer Raffin könnte 2020 noch ein zweiter Schweizer neu in die Töff-WM kommen. Talent Jason Dupasquier (17) testet am Montag in Spielberg erstmals ein GP-Motorrad. Gemäss «Le Matin» ist es eine KTM aus dem deutschen Moto3-Team PrüstelGP. Dupasquier wird von Tom Lüthis Manager Daniel Epp betreut, aktuell belegt der Romand in der Nachwuchs-Klasse Red Bull Rookies Cup Gesamt-Rang 5.
Das erklärte Ziel: Dupasquier soll 2020 in die WM einsteigen. Bekommt er seinen Moto3-Platz und sichert sich Dominique Aegerter seinen Verbleib in der Moto2, fahren nächste Saison vier Schweizer in der Töff-WM. Lüthi und jetzt Raffin haben ihre Plätze schon sicher.