Motorrad-Rennfahrerin Nina Prinz (31)
Diese Prinzessin jagt unsere Töff-Schweizer

Geschlechter-Kampf auf dem Sachsenring! Nina Prinz heizt den Töff-Männern ein.
Publiziert: 11.07.2014 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:40 Uhr
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Nina Prinz gibt am Weekend auf dem Sachsenring Vollgas: «Ich will zeigen, was ich kann.»
Foto: ZVG
Von Stefan Meier

Nach anderthalb Jahren ohne Frau in der Moto2-WM setzt nun Nina Prinz zum Angriff an. Dank einer Wildcard darf die Deutsche unsere Schweizer Töff-Cracks jagen.

Das Knieschlottern hält sich aber in Grenzen. Dominique Aegerter und Tom Lüthi dürften weit ausserhalb der Reichweite der 31-Jährigen sein. Auch Randy Krummenacher, der zuletzt leider öfters ausserhalb der Top-20 klassiert war, braucht sich aber kaum zu sorgen.

Der Zürcher Oberländer schmunzelt und sagt dann diplomatisch: «Darüber habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Sie wird aber auch nicht mit grossen Zielen an den Start gehen.»

Krummenacher hat aber durchaus Respekt vor der Karriere der Töff-Amazone. «Ich kenne Nina schon extrem lange. Sie war schon in der deutschen Meisterschaft, als ich erstmals da auftauchte.»

Prinz hat sich in dieser Zeit durchaus einen Namen gemacht. Zwei Superstock-Europameistertitel nennt die Blondine ihr Eigen. Und aktuell gehört sie in der katarischen Superbike-Meisterschaft (auf 1000-ccm-Maschinen) zu den Top-Piloten. Deshalb nun auch die Belohnung in Form eines WM-Starts im katarischen Team QMMF.

«Will es einfach geniessen»

«Es war schon immer mein Traum, in der WM zu fahren. Dass das nun auf dem Sachsenring wahr wird, kann ich kaum glauben», sagt Prinz. Ziele setzt sie nicht. Das wäre vermessen, wie sie gegenüber «speedweek.com» offenbart. «Ich will es einfach geniessen, meine Leistung abrufen und zeigen, was ich kann.»

Sie glaubt ausserdem, dass man kein Mann sein muss, um vorne mitzufahren. Obs stimmt? Domi Aegerter ist sich nicht sicher. Man sehe bisher schon, dass die Frauen meist ohne Chance sind.

«Nina ist sicher eine der schnellsten und ich finde es gut, dass sie die Chance kriegt, sich zu beweisen», meint der WM-Vierte. «Frauenpower ist gut!»

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