Nach dem jähen Ende in der Moto2 ist die Zukunft von Dominique Aegerter jetzt klar. Der Oberaargauer fährt nächste Saison wie erwartet in der MotoE-Klasse auf Elektro-Töffs.
Aegerter findet beim deutschen Dynavolt-Intact-Team Unterschlupf. Dort ist er Nachfolger seines Landsmanns Jesko Raffin und Teamkollege von Tom Lüthi. Nebst seiner Rolle als MotoE-Pilot wird der auch der Ersatzmann für Lüthi und den Deutschen Marcel Schrötter sein.
Aegerter hofft auf eine Rückkehr
Aegerter ist nach wie vor enttäuscht vom unrühmlichen Ende bei MV Agusta, freut sich aber auch auf die neue Aufgabe. «Es ist klar, mein Ziel, die MotoE gut zu meistern und sogar zu gewinnen. Ich hoffe so auf die Chance, zu einem Team in der Moto2 zurückkehren zu können», sagt der 29-Jährige. Das gleiche Kunststück ist auch dem sechs Jahre jüngeren Raffin gelungen, der nächste Saison in der Moto2 beim NTS-Team fahren wird.
Für Aegerter geht es nächste Saison aber auch darum, endlich wieder konkurrenzfährig zu sein. «In dieser Klasse haben alle den gleichen Töff. Ich freue mich darauf, zeigen zu können, dass ich noch schnell Töff fahren kann.»
Kein Paydriver mehr
In der letzten Saison war Aegerter bei MV Agusta auf unterlegenem Material jeweils chancenlos und war so auch nicht mehr bereit, die geforderten 330'000 Franken Mitgift zu bringen. Bei Intact müsse er nun kein Geld mitbringen, freut sich Aegerter. Fährt er erfolgreich, könne er sogar etwas verdienen.
Trotzdem ist die MotoE natürlich ein Abstieg für Aegerter. Es ist nicht lange her, da war der einstige GP-Sieger noch auf Augenhöhe mit Lüthi. Jetzt sitzt er in der Moto2 nur noch auf der Reservebank.