Das Comeback ist schon vorbei, bevor es richtig angefangen hat. Dominique Aegerter beendet sein Experiment in Valencia nach dem 2. Training. Der GP kommt für ihn sechs Wochen nach dem bösen Aragon-Crash zu früh.
«Ich spüre es einfach zu stark. Je näher ich ans Limit gehe, desto weniger Kraft habe ich. Dafür aber zu viel Schmerzen», erklärt der Oberaargauer den versammelten Medien.
Vor allem die rechte Hand, wo sich Aegerter den Mittelhandknochen gebrochen hatte, bereitet ihm noch Mühe. Doch auch der Rücken ist noch zu stark blockiert. «Vor allem in den Rechtskurven war es schlimm.»
Aegerter wird für das restliche Wochenende wie schon in den letzten Rennen von Josh Hook vertreten.
In Top-Form ist hingegen Tom Lüthi, wie er auch im 2. Training zum GP Valencia unter Beweis stellt. Der Emmentaler sicher sich die tages-Bestzeit, auch wenn er in der letzten Runde noch einen Schreckmoment verdauen muss. Das Getriebe spuckt, er stürzt deswegen ins Kiesbett und holt sich eine lädierte Schulter ab.
Ansonsten ist Lüthi aber eine Klasse für sich. Mit komfortablen 0,274 Sekunden Vorsprung verweist er den letztjährigen Weltmeister Tito Rabat auf Rang 2.
Zweitbester Schweizer ist Robin Mulhauser auf dem 26. Rang. Randy Krummenacher und Jesko Raffin folgen auf den Plätzen 28 und 31.
In der Königsklasse regiert am ersten Tag WM-Herausforderer Jorge Lorenzo. Der Spanier, der mit 7 Punkten Rückstand auf Leader Valentino Rossi ins Entscheidungs-Rennen geht, knöpft Rossi 0,333 Sekunden ab.