Nach dem Horror-Crash vor zwei Wochen inklusive Gehirnerschütterung stürzt Tom Lüthi auch beim Qualifying in Silverstone. Alles geht schief. Im Rennen selber fährt Lüthi dann aber allen Gegnern um die Ohren - und gewinnt das Rennen. Und das zwei Tage vor seinem 30. Geburtstag.
Lüthi freut sich tierisch: «Es ist unbeschreiblich! Ich konnte mich nach der Verletzung nicht gut auf das Rennen vorbereiten, umso mehr freue ich mich, mit einem Sieg nach Hause zu gehen.»
Von Rang 10 aus startet Lüthi ins Rennen, macht bereits am Start zwei Plätze gut. Er findet schnell den Anschluss an die Spitzengruppe, arbeitet sich kontinuierlich nach vorne an die Spitze. 10 Runden lang verteidigt er diese erfolgreich, fährt den Sieg nach Hause.
Hinter Lüthi fahren der Italiener Franco Morbidelli und der Japaner Takaaki Nakagami auf die Ränge zwei und drei.
In der viertletzten Runde geraten auch noch Lüthis Verfolger aneinander. WM-Leader Johann Zarco will unbedingt an Polesetter Sam Lowes vorbei, um nochmals Jagd auf Lüthi zu machen. Doch Zarco räumt Lowes einfach ab! Für seine Harakiri-Aktion kassiert der Weltmeister nach dem Rennen eine 30-Sekunden-Strafe und nimmt deshalb keine Punkte mit.
Es ist der wohl unglaublichste Sieg in seiner Karriere. Insgesamt der Zwölfte für den Mann mit der Startnummer 12. (aes/zbi)