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Triumphe, Tragödien und Partys
Die turbulente Karriere von Dominique Aegerter

Nach 14 Jahren Vollgas in der Töff-WM ist am Sonntag Schluss für Dominique Aegerter. In Valencia fährt er sein – vorläufig – letztes Moto2-Rennen. Für BLICK schaut er auf seine turbulente Karriere zurück.
Publiziert: 14.11.2019 um 01:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2019 um 08:59 Uhr
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Dominique Aegerter hatte eine turbulente Karriere.
Foto: keystone-sda.ch
Stefan Meier

Mein akrobatischster Moment
«Vor ein paar Wochen in Australien hatte ich im Qualifying beinahe einen Highsider, wollte mich aber unbedingt auf dem Töff halten. Das war ziemlich krass (siehe Video unten). Dank Glück und Physik gings hinten wieder runter, und ich landete wieder auf dem Töff. Ich erhielt nach dieser Aktion unzählige Reaktionen.»

Aegerter zeigt Wahnsinns-Stunt
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Moto2 in Australien:Aegerter zeigt Wahnsinns-Stunt

 

Mein schönster Moment
«Den Sieg auf dem Sachsenring 2014 werde ich nie vergessen. Mir kommt gleich das ganze Wochenende in den Sinn. Wie ich mit Kallio gekämpft habe, wie ich die Ziellinie überquere, dann das Podest, die Hymne.»

Mein grösstes Rätsel
«Misano 2017. Auch da fuhr ich als Erster ins Ziel, nachträglich wurde mit der Sieg genommen. Ich kann das bis heute nicht verstehen und es wurde auch nie genau geklärt, was das Problem mit dem Öl war. Das verletzt mich noch immer. Ich hätte zwei Siege auf dem Konto, stehe aber nur mit einem da.»

Meine geilste Zeit
«Das waren die Anfänge. Ich bin mit meinem besten Freund Marco Werren mit dem Wohnmobil an fast alle Rennen gereist. Ihn an meiner Seite zu haben, war hilfreich. Ein Vertrauter, mit dem ich Berndeutsch quatschen und Unsinn machen konnte. Wir parkten unser Wohnmobil einmal direkt vor dem Party-Lokal, feierten bis 9 Uhr morgens. Am nächsten Tag gings für Tests an die Strecke.»

Meine grösste Party
«Ich hatte sehr viele gute Domi-Fighter-Partys. Da wurde vor allem in den ersten Jahren auch mal zu viel angestossen. Wenn ich in Stimmung bin und es etwas zu feiern gibt, wird es immer eine gute Party. Das wird auch bei der diesjährigen Domi-Fighter-Party so sein. Am 23. November feiere ich dann halt mit meinen Fans den Moto2-Abschied.»

Mein traurigster Moment
«Der tödliche Unfall meines Teamkollegen Shoya Tomizawa 2010. Wir haben uns Anfang der Saison kennengelernt. Wir haben viel zusammen trainiert, auf der Strecke, im Fitness und haben eine Freundschaft entwickelt – und dann kam der Tag in Misano, an dem er starb. Die erste Woche nach dem Unfall war schlimm für mich.»

Mein grösster Schock
«Der Tod meines Teamchefs Stefan Kiefer 2017 war tragisch. Für mich war das extrem hart. Er hat enorm für mich geschaut, war respektvoll und immer ehrlich. Wir waren in Malaysia am Abend noch Badminton spielen. Er war sogar besser als ich. Am nächsten Morgen um sechs Uhr hat es dann an meiner Zimmertüre geklopft und ich musste erfahren, dass er tot ist. Ich konnte das nicht wahrhaben.»

Mein schlimmster Crash
«Aragon 2015. Das war glaube ich das erste Mal, dass ich nicht aufstehen konnte. Da wusste ich schnell, dass irgendetwas nicht gut ist. Ich brach mir die Querfortsätze der Lendenwirbel, hatte Glück, dass ich nicht im Rollstuhl landete. Aber rückblickend habe ich daran gar nie gedacht und hatte auch keine Angst. Darum habe ich es relativ einfach weggesteckt.»

Mein grösster Ärger
«Als ich 2016 von meinen Team für die letzten vier Rennen gesperrt wurde, weil ich auf die folgende Saison wechselte. Doch noch viel mehr rege ich mich über die Leute im Fahrerlager auf, die keinen Respekt haben. Sie schauen dich an und lügen dir in den Kopf. Ich wurde in Verhandlungen oft hintergangen.»

Mein peinlichster Moment
«Das war in Tschechien, 2007 in meiner ersten kompletten Saison. Ich stand in der Startaufstellung, musste aber noch einmal pinkeln und wollte das am Streckenrand erledigen. Als ich loslegen wollte, ging nichts mehr. Alle Zuschauer schauten, einige Pfiffen mir sogar zu. Danach hab ich es mir verklemmt.»

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