Für diverse Töff-Profis sind die Mechaniker in der Box einfach nur austauschbare Dienstleister. Nicht bei Tom Lüthi (31). Für den Moto2-Titelanwärter sind die Leute in seiner Box die engsten Bezugspersonen. Besonders einer: Achim Kariger. Der Deutsche aus der Nähe von Frankfurt ist Toms treuester Begleiter. Schon seit 2010 arbeitet Kariger an der Maschine von Lüthi. Und er ist stets der Mech, der Lüthi in der Boxengasse anschiebt. Kariger hat mit Tom schon einen Teamwechsel und drei verschiedene Töff-Marken miterlebt.
Jetzt folgt der nächste Wechsel an der Seite von Lüthi. Neben Cheftechniker Gilles Bigot macht auch Kariger den Aufstieg in die Königsklasse MotoGP mit. Lüthi und Kariger gehen 2018 in ihre neunte gemeinsame Saison! «Er ist der Wichtigste für mich, weil er schon so lange bei mir dabei ist. Er ist auch ein Freund. Ich habe ein riesiges Vertrauen zu ihm. Wir verstehen uns blind», sagt Lüthi über seinen Ur-Mech.
Bald tragen sie gemeinsam die Farben des belgischen MarcVDS-Teams. Der Aufstieg ist auch für den Mech eine grosse Sache, Lüthi sagt: «Das ist cool für uns beide. Auch jeder Mechaniker will mal in der Königsklasse arbeiten.»
Kariger fuhr früher selbst 125-ccm-Rennen und arbeitete als Mechaniker auch schon in der Supersport-WM. Jetzt hat er mit seinem Schweizer Freund den Sprung in die höchste Töff-Klasse der Welt geschafft.