Es ist vielleicht die Szene, die den Titelkampf in der Moto2-WM vorentschieden hat. Tom Lüthi stürzt im Brünn-GP, während Alex Marquez zum fünften Mal in den letzten sechs Rennen siegt. Der Spanier baut seinen Vorsprung von acht auf 33 Punkte aus.
Das ungleiche Duell geht womöglich schon nächsten Sonntag im selben Stil weiter. Denn Lüthi hat vor dem Österreich-GP grosse Bedenken. In Spielberg ist Attackieren in den Bremszonen noch wichtiger als in Brünn, wo Tom sagt: «Ich konnte auf der Bremse nicht überholen, deshalb musste ich mehr riskieren. Dann kam der Sturz ohne Vorwarnung.» Der Emmentaler weiss: «Auf dem Red-Bull-Ring hat es einige brutale Bremszonen.»
Volles Vertrauen ins Team
Deshalb fordert der WM-Zweite seine Crew um Chefmechaniker Michael Thier auf, bei der Töff-Abstimmung grössere Schritte zu wagen. «Ich habe volles Vertrauen in mein Team. Aber wir müssen nun den richtigen Kompromiss finden, damit ich auf der Bremse wieder konkurrenzfähig bin.»
Zeit zum Besprechen gibts genug: Lüthi und sein Team machen nach dem Brünn-GP gemeinsame Kurz-Ferien und reisen dann direkt nach Spielberg.