Tom Lüthi, das Reisefüdli
«Ich brauche einen neuen Pass»

Seit 16 Jahren bereits Tom Lüthi die Welt. Weit weg von der Heimat ist er am stärksten.
Publiziert: 12.10.2017 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:58 Uhr
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Weltenbummler: Rennen in 21 Ländern – bei Tom Lüthis Pass herrscht Platzmangel.
Foto: Thomas Seidenglanz
Stefan Meier

Tom Lüthi fühlt sich wieder richtig wohl. Der Töff-Zirkus ist abgezogen in die grosse weite Welt, macht an diesem Wochenende in Japan (Rennen am Sonntag um 5.20 Uhr live auf SRF 2) halt. Der grosse Trubel der Europa-Rennen ist fürs Erste vorbei.

«Ich geniesse diese Ruhe bei den Übersee-Rennen», sagt der 31-Jährige immer wieder. «Es sind fast keine Gäste da.» Der Fokus liegt deshalb immer auf der Arbeit. Unter diesen Umständen ist Lüthi schneller als sonst, sammelt in Japan, Australien und Malaysia in den letzten Jahren massenhaft Podestplätze.

Für Japan ist er ein regelrechter Spezialist, was im WM-Duell mit Franco Morbidelli (21 Punkte vor Tom) gerade recht kommt. 2015 stürzte er zwar im Regen nach starkem Wochenende, doch 2014 und 2016 triumphiert er. Und in seiner allerersten GP-Saison durfte er gleich doppelt in Japan ran – in Suzuka und Motegi.

Für Lüthi ist die Reiserei nur Jobsache

Für den Emmentaler ist sowieso die Welt sein Zuhause. Schon in 20 Ländern ist er GPs gefahren. Von April bis November ist er eigentlich immer unterwegs. Jahr für Jahr wird Lüthi zum Globetrotter.

Gezwungenermassen. «Das ist für mich ein Teil meines Jobs und gehört dazu, seit ich 15 bin», erzählt Lüthi. «Ich weiss nicht, ob ich sonst so viel reisen würde. Es ist schon extrem.»

Der Pass ist deshalb natürlich immer mit dabei. «Zum Glück ist mir der noch nie abhanden gekommen», meint Lüthi. «Aber er ist voller Stempel, ich hab schon fast keinen Platz mehr drin und muss bald einen neuen machen.»

Denn vom Reisen hat Lüthi noch lange nicht genug. Nächstes Jahr nach dem Aufstieg in die MotoGP soll mit Thailand der Stempel einer neuen Nation in die Sammlung hinzu kommen.

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