Das neue Umfeld
Das MotoGP-Jahr zeigte Tom Lüthi (32), wie wichtig ein persönliches Team ist. Deshalb hat er sein Umfeld optimiert, um sich ganz aufs Fahren konzentrieren zu können. Tom engagiert auf eigene Rechnung den Spanier Alvaro Molina (42) als Riding Coach (Fahrlehrer). «Ich investiere, weil ich in der Moto2 hohe Ziele habe», sagt Lüthi. Dazu kommt Ex-Motocross-Spitzenpilot Philippe Dupasquier, der ihn bei Töff-Trainings in der Schweiz unterstützt. Und er arbeitet enger mit einem Sportpsychologen zusammen. «Dazu sind mein Physio und mein Trainer wie bisher dabei.»
Der neue Chefmechaniker
Lüthi wechselt mit der Klasse auch den wichtigsten Mann in der Box. Er trennt sich von seinem bisherigen Vertrauensmann Gilles Bigot und arbeitet neu mit Michael Thier zusammen. «Ein junger, motivierter Mann», sagt Lüthi über den Deutschen.
Der neue Rennstall
Beim ersten Test auf der neuen Moto2-Maschine Ende November blühte Lüthi nach dem MotoGP-Seuchenjahr richtig auf. Lüthi: «Es macht riesige Freude, mit diesen motivierten Leuten zusammenzuarbeiten.» Im MotoGP-Team MarcVDS herrschte zuletzt Eiszeit – darum geniesst Lüthi das neue Vertrauen umso mehr.
Das neue Töff-Training
Um 2019 wieder vorne anzugreifen, setzt der Emmentaler bewusst neue Reize. Erstmals in seiner Karriere wird er auch ausserhalb der offiziellen Moto2-Tests in Spanien auf einem Renntöff trainieren. BMW baut extra eine S 1000 RR auf Toms Bedürfnisse um. Diese Rakete hat bei der Elektronik ähnliche Einstellmöglichkeiten wie das neue Moto2-Modell.
Der verletzungsfreie Winter
Das verkorkste MotoGP-Jahr begann für Lüthi schon schlecht – nach seinem Fussbruch war er den Winter durch nicht fit. «Da bin ich lange hinterhergehinkt, ich habe es unterschätzt. Das war ein Fehler.» Jetzt geht Tom fit in den Winter: «Das ist ein Riesenunterschied!» Nun geht’s lediglich darum, für die leichtere Moto2 wieder etwas Gewicht zu verlieren – ohne die Energie einzubüssen!