Spät wie nie steigt Valentino Rossi (41) in seine 25. Saison als GP-Pilot. Ein Vierteljahrhundert in der Töff-WM! MotoGP-Gegner wie Fabio Quartararo (21) sind noch nicht mal auf der Welt, als Rossi 1996 in die WM einsteigt. Doch der neunfache Weltmeister aus Italien hat die Lust am Gasgeben noch immer nicht verloren.
Im Gegenteil. «Jetzt nach der Corona-Pause schätze ich das Rennfahren noch mehr. Ich habe meinen Töff sehr vermisst», sagt Rossi vor dem Re-Start an diesem Wochenende in Jerez. Für die Stars der Königsklasse um Rossi, Weltmeister Marc Marquez und Co. ist es nicht der Neustart, sondern sogar der Saisonauftakt.
«Zu 99 Prozent fahre ich weiter»
Beim GP von Katar am 8. März konnten nur die kleinen Moto3- und Moto2-Klassen den Saisonstart bestreiten, weil sie wegen des Vorsaisontests bereits im Emirat waren, als Corona-Einreisebeschränkungen die Einreise der MotoGP-Vertreter verhinderten.
Die Pandemie zerstört auch die Planspiele des ewigen Rossi. Der Töff-Superstar will im Frühling 2020 eigentlich nach den ersten Rennen entscheiden, ob er weitermacht oder nicht. Rossi wollte so herausfinden, ob er noch konkurrenzfähig ist. Nun hat er sich, noch bevor er am Freitag am ersten Trainingstag auf Rang 13 braust, zum grossen Wohlgefallen seiner riesigen Fangemeinde weltweit, ohne einen GP-Einsatz entschieden: «Zu 99 Prozent fahre ich 2021 bei Petronas-Yamaha weiter.»