Riesiger Schock im Fahrerlager von Barcelona. Luis Salom ist tot. Der Spanier hat seinen schweren Sturz im zweiten freien Moto2-Training nicht überlebt.
Der 24-jährige Teamkollege des Zürchers Jesko Raffin stürzt in Kurve 12, prallt mit voller Wucht in sein eigenes Motorrad und bleibt bewegungslos liegen. Salom wird sofort an der Unfallstelle medizinisch notversorgt.
Seine Verletzungen sind so schwer, dass ein Abtransport mit dem Helikopter nicht möglich ist. Salom wird mit einem Krankenwagen ins Spital «General de Catalunya» gebracht, wo er sofort notoperiert wird.
Das Leben des GP-Piloten ist nicht zu retten. Um 16.55 Uhr stirbt der Moto2-Pilot an den Folgen seines schweren Trainingssturzes.
Salom wird wie Jesko Raffin und wie früher Randy Krummenacher vom Schweizer Marco Rodrigo gemanagt, seit dieser Saison fahren Salom und Raffin beide im spanischen SAG-Team auf Kalex-Motorrädern. Salom gab 2009 sein GP-Debüt, gewann neun Rennen. Seinen letzten Podestplatz holte der Mallorquiner beim Moto2-Saisonauftakt in Katar.
Besonders tragisch: Saloms Mutter Maria, die bei fast jedem Rennen weltweit ihren Sohn begleitet und im Fahrerlager eine wohlbekannte Person ist, erlebte das Drama in Barcelona vor Ort mit.
Salom ist das erste Todesopfer im GP-Sport seit Oktober 2011. Damals starb Marco Simoncelli nach einem Unfall im MotoGP-Rennen in Malaysia.
Das Rennwochenende wird in Barcelona am Samstag und Sonntag fortgeführt. Mit einer Änderung: Um die Todeskurve 12 zu entschärfen, wird ab sofort die Streckenführung der Formel 1 mit der engen Schikane direkt nach Turn 12 benutzt.