Toller Auftakt in die Saison für Tom Lüthi. Der 30-Jährige belegt beim GP Katar den 2. Platz. Schon zum fünften Mal in seiner Karriere steht Lüthi damit beim Saisonstart auf dem Podest.
Lüthi startet hervorragend ins Rennen unter Flutlicht. Vom 3. Startplatz macht er gleich einen Platz gut, übernimmt dann nach einer Runde die Führung. Es sieht danach aus, als ob er auch heuer ein Duell mit Franco Morbidelli um den Sieg ausfechten würde.
Im letzten Jahr hatte der Emmentaler im engen Kampf die Nase vorn. Doch dieses Mal ist der Italiener zu stark. Morbidelli, der auch in den Trainings der Schnellste und Konstanteste war, zieht davon.
«Ich habe versucht, zu kämpfen. Aber er ist relativ einfach weggekommen. Am Ende hatte er einfach mehr Speed», resümiert Lüthi.
Der Sieger steht damit früh fest. Der 22-Jährige feiert den ersten Sieg seiner Karriere. Und lange sieht es danach aus, dass Lüthi locker den zweiten Rang einfahren könnte. Doch fünf Runden vor Schluss hat der Schweizer plötzlich Takaaki Nakagami am Hinterrad.
Lüthi lässt sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Er kann die Pace noch einmal erhöhen und verweist den Japaner auf den 3. Platz.
«Ich bin froh, dass ich die Lücke nach hinten kontrollieren konnte», sagt Tom. Mit dem 2. Platz durfte er nach den letzten Wochen nicht unbedingt rechnen. «Es war nicht einfach mit den Tests und den Trainings. Aber jetzt sind wir auf dem Podium und freuen uns auf mehr.» Die Mission Moto2-Weltmeister kann starten.
Dominique Aegerter (26) kommt bei seinem Neu-Anfang auf den 11. Platz. Der Oberaargauer, der auf diese Saison hin Team und Töff gewechselt hat, hält sich zunächst gut in der Verfolgergruppe, fällt dann aber weit zurück. Immerhin gewinnt er das Duell gegen Teamkollege Danny Kent.
Jesko Raffin (20) als dritter Schweizer verliert gleich beim Start viele Plätze und kämpft sich dann durchs Feld zurück nach vorne. Der Zürcher holt als 14. bereits die ersten beiden WM-Zähler. Das gibt Mumm für die Saison!