Letzte Woche sorgt MotoGP-Superstar Valentino Rossi in Spielberg mit seiner Rücktrittsankündigung für den grossen Töff-Knaller – diesen Donnerstag vor dem zweiten Grand Prix auf dem Red-Bull-Ring knallt es wieder.
Diesmal im Mittelpunkt: Maverick Vinales (26), Rossis ehemaliger Teamkollege. Der Spanier erhält für das Rennwochenende in Österreich Startverbot. Von seinem eigenen Team!
Der Yamaha-Werksrennstall suspendiert Vinales, weil er letzten Sonntag im Rennen gemäss Medienmitteilung «sein Motorrad in unerklärbarer, irregulärer Weise» behandelt habe. Das Team habe das in den letzten Tagen nach eingehender Analyse der Telemetrie-Daten herausgefunden.
Wollte er seinen Motor killen?
«Was er gemacht hat, hätte erheblichen Schaden am Motor anrichten können. Er hätte sich selber und womöglich auch alle anderen Piloten in Gefahr bringen können», schreibt Yamaha.
Was steckt hinter den schweren Vorwürfen, dass Vinales seine sündhaft teure MotoGP-Maschine sabotiert haben soll? Gemäss «Speedweek.com» habe der Spanier in den letzten Rennrunden seinen Motor immer wieder in den Drehzahlbegrenzer hochgejagt mit der Absicht, das Triebwerk zu ruinieren.
Rückkehr ins Team zweifelhaft
Vinales selber äusserte sich bisher nicht zum Sabotage-Eklat. Vorerst ist er nur für den kommenden GP suspendiert. Aber da man sich vor der Sommerpause sowieso schon auf die vorzeitige Trennung auf Ende Jahr (Vertrag lief bis 2022) geeinigt hat, ist eine Rückkehr des Spaniers zweifelhaft.
Diese Saison wird Vinales von seinem neuen Teamkollegen Fabio Quartararo (22) gehörig entzaubert. Der Franzose ist WM-Leader, der Spanier nur WM-Sechster.