Alles klar bei Dominique Aegerter. Nach stundenlangen Verhandlungen am Donnerstag Abend unterschreibt er heute einen neuen Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber in der Moto2-WM. Dies bestätigt sein Manager Robert Siegrist Blick.ch auf Anfrage. Wie immer beträgt die Laufzeit nur ein Jahr – mit Option auf weitere.

Eine wichtige Besonderheit beinhaltet das Schriftstück. Aegerter behält sich die Wahl des Töff-Herstellers offen. Noch ist nicht klar, ob er auf Suter oder Kalex fahren wird. Der 24-Jährige liebäugelt mit einer Rückkehr zum Schweizer Suter-Fabrikat.

Das Problem: Kalex wünscht von seinen Kunden, dass sie sich bis zum Misano-Wochenende entscheiden, um dann von Beginn weg die 2016er Maschine zu erhalten. Alle anderen müssen mit älterem Material in die Saison starten.

Das nimmt Aegerter in Kauf. Er erhofft sich von Suter einen allfälligen Aha-Effekt und etwas persönlichere, intensivere Betreuung.

Im ersten Training zum GP San Marino ist er der schnellste Schweizer Pilot. Er verliert 0,471 Sekunden auf Spitzenreiter Simone Corsi und belegt den 7. Platz

Tom Lüthi ist nur 13. und liegt 0,665 zurück. Auch bei ihm sind die Verhandlungen weit fortgeschritten, Lüthis Unterschrift dürfte wohl auch noch in Misano erfolgen. Der wichtigste Unterschied zu Aegerter: Kalex muss bleiben! Darauf besteht der Emmentaler.

Randy Krummenacher belegt den 18. Platz, Jesko Raffin wird 30. und Robin Mulhauser 32.