Rossi-Teamkollege Maverick Vinales
Töff-Hitzkopf dreht wieder durch

Wehe, es läuft MotoGP-Pilot Maverick Vinales nicht! Dann ist niemand vor dem heissblütigen Spanier sicher. Jüngstes Opfer: sein eigener Cheftechniker.
Publiziert: 10.08.2018 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:01 Uhr
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Bei MotoGP-Fahrer Maverick Vinales liegen die Nerven blank.
Foto: AFP
Matthias Dubach

In der MotoGP räumen diese Saison bisher Honda und Ducati alle Siege ab. Yamaha? Dem Werksteam von Töff-Ikone Valentino Rossi (39) und Maverick Vinales (23) läufts nicht nach Wunsch.

Während Rossi wenigstens noch WM-Zweiter hinter Marc Marquez ist, steckt Vinales im Schlamassel. Der Spanier hat letztes Jahr nach seinem MotoGP-Einstieg drei, der ersten fünf Rennen gewonnen – doch seither geht’s beim Senkrechtstarter nicht mehr richtig vorwärts. Bei Vinales liegen seit Wochen die Nerven blank. Der ehrgeizige Ex-Moto3-Weltmeister hat ein Riesenproblem, dass Altstar Rossi regelmässig schneller ist.

Cheftechniker wird ersetzt

Nun drehte Vinales am GP-Wochenende in Brünn durch. Er macht offensichtlich seinen Chefmechaniker Ramon Forcada für die Misere verantwortlich. Als er im Training in die Box fährt und sich die Reifenwahl als falsch herausgestellt hat, applaudiert Vinales höhnisch in Richtung seines Chefmechanikers.

Dann gibt er aus dem Nichts bekannt, dass 2019 Esteban Garcia sein neuer Cheftechniker wird. Nur: Forcada weiss davon nichts: «Maverick hat mit mir kein Wort über eine Trennung gesprochen!» Aber offenbar wird Yamaha seinem Piloten den Wunsch erfüllen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Vinales durchdreht. 2012 fährt er in der Moto3, beim GP in Malaysia kommts zum Eklat. Vinales bezeichnet sein Team als unfähig – und reist einfach vor dem Rennen heim nach Spanien! Nach einer Entschuldigung geht’s im gleichen Team dann weiter, in der folgenden Saison gibt’s den WM-Titel. Ob Vinales nun auch bei Yamaha die Kurve kriegt?

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