Rossi-Mania nach Podestplatz
«Ich hätte keine zehn Euro auf mich gesetzt!»

Der Superstar der MotoGP ist einfach ein Renntier. Wie aus dem Nichts fährt Valentino Rossi beim Saisonstart in der Wüste Katars aufs Podest. Millionen Fans auf der Welt jubeln.
Publiziert: 27.03.2017 um 16:06 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:01 Uhr
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Wie aus dem Nichts fährt Valentino Rossi aufs Podest in Katar. Selbst der Italiener hatte nicht daran geglaubt. «Ich hätte keine zehn Euro auf mich gesetzt», sagt der Superstar.
Foto: AP
Stefan Meier

Die grosse Frage vor dem Saisonauftakt lautete, was der alte Mann Valentino Rossi (38) noch kann. Der Superstar gibt die Antwort gleich selber: enorm viel. Obwohl er in Katar nur auf dem 10. Startplatz losfährt, jubelt er am Ende mit Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales und Ducati-Pilot Andrea Dovizioso auf dem Podest.

«Heute hätte ich nicht einmal zehn Euro auf ein Podium von mir gewettet», gesteht der Italiener nach dem Rennen ein. Doch nach all den verpatzten Tests und Trainings zeigt Rossi halt wieder einmal, was er wirklich ist: ein Renntier.

Rossi dazu: «Bei mir ist es so: Ich lerne vor allem im Rennen dazu. Dazu kommt, dass ich recht alt bin. Wenn du nicht die Motivation und den Druck hast wie im Rennen, wird es schwieriger.»

Durch den Podestplatz zum Auftakt schöpft Rossi Mut für die Saison. «Die Wintertests waren sehr schlecht. Ich habe ich mich auf dem Motorrad nicht wohl gefühlt. Das war sehr frustrierend», sagt Rossi.

Doch auf das Rennen hin wird alles besser. Nach dem ersten Katar-Training machen Rossi und sein Team einen grossen Schritt. Plötzlich stimmt das Gefühl auf dem Töff viel besser.

«Ich konnte das Rennen geniessen, sah Maverick die ganze Zeit. Das ist mir in den Tests nie gelungen», freut sich «the doctor». «Ich hoffe, dass wir jetzt besser arbeiten können und weniger zu kämpfen haben.»

So gibt es wohl nur einen, der noch glücklicher ist als Rossi selbst. Vinales, der gleich bei seinem Yamaha-Debüt siegt. «Es ist wie ein Traum, mit der Yamaha zu gewinnen. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können», sagt der 22-jährige Überflieger.

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