Rossi bleibt noch ungebüsst
Stinkefinger ist in der Töff-WM neu verboten

Unschöne Gesten will man in der MotoGP nicht mehr sehen. Das gefällt nicht allen.
Publiziert: 27.09.2016 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:32 Uhr
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Das letzte Mal Stinkefinger? Rossi zeigt ihn in Misano Espargaro.
Stefan Meier aus Aragon

Die Töff-Stars sämtlicher Klassen sollten in Zukunft besser beide Hände am Lenker lassen. So können sie nämlich vermeiden, dass ihnen in der Hitze des Gefechts der Stinkefinger rausrutscht. Unflätige Gesten sind nämlich ab sofort verboten und werden in Zukunft gebüsst.

Egal ob Scheibenwischer, Vogel oder Stinkefinger. Wer mit einer derben Geste auffällt, muss künftig blechen. Wie viel, ist unbekannt.

Den entscheidenen Fingerzeig gab Valentino Rossi vor zwei Wochen in Misano, als er Pol Espargaro seinen ausgestreckten Mittelfinger präsentierte, weil er sich von diesem behindert fühlte. 

Rossi: «Vielleicht bin ich ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, also ist es okay, wenn man das unter Strafe stellt. Aber wenn ein Fahrer auf der Strecke nicht auf die anderen Acht gibt, dann ist das deutlich schlimmer als wenn jemand den Mittelfinger zückt.»

Für einige Fahrer könnte das zum echten Problem werden. «Das wird mich komplett verarmen lassen», scherzt etwa Cal Crutchlow. Doch er spricht auch vielen Fahrern aus dem Herzen: «Ich bin ein wenig enttäuscht, denn solche Aktionen waren immer ein bisschen das Salz in der Suppe.»

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