Im Qualifying zum Moto2-GP von Portugal erlebt Tom Lüthi (34) am Samstag eine Demütigung. Der Emmentaler verpasst mit Platz 24 sogar den zweiten Quali-Teil. Sogar «Feriengast» Dominique Aegerter (30), der beim letzten GP der Saison noch einmal mitfahren darf, startete zwei Plätze weiter vorne. Passt zu Lüthis Seuchensaison 2020.
Im Rennen legt Aegerter stark los, prescht in den Startrunden um fünf Plätze nach vorne und schnuppert gleich mal an den Punkterängen. Und Lüthi? Auch der gibt Gas, taucht plötzlich einen Platz vor Aegerter auf, der Rang um Rang verliert. Am Schluss wird Lüthi 16., Aegerter 20. Die Hackordnung unter den Schweizer Töff-Stars ist also wieder hergestellt.
Kein Podestplatz in dieser Saison
Die Podest-Serie muss Lüthi dennoch abreissen lassen: Erstmals in seiner Moto2-Karriere beendet er die Saison, ohne einmal auf dem Podest gestanden zu haben. Enttäuschend.
Eine Scharte, die er nächste Saison auswetzen will, wenn er das Intact-GP-Team verlässt und sein Glück beim spanischen SAG-Team versucht.
Bastianini ist Champion
Spannend ists an der Spitze: WM-Leader Enea Bastianini darf von Startplatz 4 aus ins Rennen gehen, muss sich dann aber einer Reihe von Angriffen erwehren – am Ende bringt der Italiener den Titel mit Platz 5 ins Trockene. Der Tagessieg geht an den Australier Remy Gardner.
In der Moto3 holt sich Albert Arenas in einer ultraspannenden letzten Runde mit Platz 12 den Weltmeistertitel. Der Fribourger Jason Dupasquier wird 23. (red)