Die Suche nach der Erlösung zehrt an Dominique Aegerter (kl. Bild). Bisher ist es beim Oberaargauer in dieser Saison ein wildes Auf und Ab. Mal zeigt er Top-Leistungen wie zuletzt in Indianapolis. Mal fährt er nur hinterher.
Domi und die Kalex – das passt einfach nicht. Mit dem Wechsel von Suter auf das deutsche Fabrikat auf diese Saison hin hat der 24-Jährige seine ganze Sicherheit verloren. Dominique Aegerter ist aktuell kein Siegfahrer mehr.
Doch was tun, um es wieder zu werden? Aegerter kann sich auf nächste Saison hin eine Rückkehr zu Suter vorstellen. «Ich war letzte Saison schnell, jetzt nicht mehr», sagt er zu BLICK. «Also muss ich mir das überlegen. Wir haben aber noch überhaupt nichts im Team besprochen, geschweige denn beschlossen.»
Der GP Brünn könnte deshalb sehr wichtig werden für Aegerter. Denn dort will Eskil Suter mit einem neuen Projekt die Moto2 zurückerobern!
Der Töff-Hersteller aus Turbenthal stellt den Teams eine komplett neue Maschine vor. Sie soll mit neuem Chassis, neuer Schwinge und vielem mehr viel leichter abzustimmen sein. Doch noch ist der Töff ein Traum, existiert nur auf dem Papier.
«Wenn sich abzeichnet, dass ich ein paar vielversprechende Kunden gewinnen kann, verfolgen wir die Geschichte weiter», sagt Suter. Wenn nicht, lässt er es bleiben. Das wäre es dann über kurz oder lang wohl mit Suter in der Moto2-WM.
Aktuell fährt nur noch ein Suter-Töff in der Klasse. Zu wenig, um lukrativ zu sein.
Ganz ohne würde die Moto2 endgültig zum Kalex-Cup verkommen. Und Aegerter würde die Entscheidung abgenommen. Er müsste auf Kalex bleiben, damit irgendwie zurecht kommen. Kein Beinbruch, wie er sagt. «Ich habe ja gezeigt, dass ich auch mit der Kalex schnell sein kann.»
Allein die Konstanz fehlt ihm. Auf Suter war genau das noch seine Stärke.