Fürs Auge bot Marc Marquez in Le Mans wieder viel. Zusammen mit Andrea Dovizioso führte er in der MotoGP die neue Disziplin «Synchronsturz» ein. Note 10 für Marquez, aber mehr als drei Punkte für Rang 13 gibt’s nicht.
«Das passiert halt, wenn man jede einzelne Runde voll am Limit ist», ärgert sich der Spanier. Denn er belegt in der WM zwar noch Rang zwei, fünf Punkte hinter Jorge Lorenzo. Doch in Wahrheit droht er den Anschluss zu verlieren. Das Yamaha-Duo mit Lorenzo und Valentino Rossi ist derzeit klar stärker einzuschätzen als Marquez auf seiner Honda.
Und der 23-Jährige sieht noch viele andere Konkurrenten vor sich. Besonders bei der Beschleunigung sieht Marquez grosse Probleme. «Im Moment lässt sich nicht bestreiten, dass wir beim Beschleunigen eine Menge Zeit einbüssen. Es ist ärgerlich, denn die Zeit, die du auf den Geraden gewinnst, ist quasi kostenlos», jammert er über die eigene Maschine.
Marquez weiter: «Wenn wir jetzt bei den Fabrikaten ein Ranking in punkto Beschleunigung machen würden, dann wäre Ducati an erster Stelle vor Yamaha, Suzuki und Honda.»
Der Über-Töff von vor drei Jahren also nur noch eine Verlierermaschine? «Wenn es uns gelingt, die Beschleunigung zu verbessern, werden wir eines der besten Bikes haben», ist sich Marquez sicher. Das braucht er auch, um gegen Lorenzo und Rossi bestehen zu können. Und zwar schnell. Ansonsten ist die WM schon bald verloren.