Schon im fünftletzten Rennen der Saison ist Marc Marquez erneut Weltmeister. Er erobert die WM-Krone mit dem Sieg: Marquez ringt in der letzten Runde MotoGP-Youngster Fabio Quartararo nieder und gewinnt.
Verrückt: Noch am Freitag hat er bei seinem heftigsten Sturz der Saison Riesenglück, dass er praktisch unverletzt bleibt. Zwei Tage später ist er zum achten Mal Töff-Weltmeister. Titel Nummer 8 feiert Marquez auf irre Weise: Auf der Ehrenrunde stellt er seinen Töff ab und versenkt an einem extra aufgebauten Billard-Tisch die schwarze Kugel: Eben den 8-Ball!
Dauergast auf dem Podest
Marquez ist ein Töff-Phänomen: Er gewinnt den sechsten MotoGP-Titel in sieben Jahren. Er ist nun mit 26 Jahren und 231 Tagen der jüngste Sechsfach-Champion der Königsklasse und der jüngste Achtfach-Weltmeister insgesamt. Diese Saison hat das Ausnahmetalent mit der Ausnahme vom Sturz in Austin in jedem Rennen den ersten oder zweiten Platz geholt.
Nun fehlt Marquez mit seinem achten WM-Titel nur noch ein Titel, um zur Töff-Legende Valentino Rossi (40) aufzuschliessen. Der Italiener hat seit seinem 9. Titel 2010 nie mehr triumphiert. In der Königsklasse (früher 500 ccm) haben nur noch Rossi (7) und Giacomo Agostini (8) mehr Titel gesammelt als Marquez. Nur der Weg zum ultimativen Rekord-Weltmeister ist noch weit: Agostini hat 15 Titel.
Der Sieg in Thailand ist der 79. Sieg in seinem 201. GP. Was für ein Teufelskerl. Marquez sagt: «Ich habe einfach das Rennen gewinnen wollen, die Meisterschaft war nicht im Fokus. Doch jetzt feiern wir!»