Lüthi wirbt für ein Nein
Töff-Tom macht jetzt auch Politik

Tom Lüthi und Dominique Aegerter zittern um die Teilnahme am GP in Mugello. Und Lüthi hat nun auch noch ein politisches Problem.
Publiziert: 29.05.2018 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:25 Uhr
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Tom Lüthi wirbt für ein Nein an der Urne.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

MotoGP-Pilot Tom Lüthi (31) steckt in einer schwierigen Phase. Nach fünf GPs wartet er immer noch auf seine ersten WM-Punkte. Dazu kommt das Chaos in seinem MarcVDS-Team. Teambesitzer Marc van der Straten und der entlassene Teamchef Michael Bartholemy liegen weiterhin im erbitterten Rechtstreit, wer im Rennstall das Sagen hat.

Nun droht Lüthi auch noch politisches Ungemach. Am 10. Juni wird in der Schweiz über das neue Geldspielgesetz abgestimmt. Es geht um die Glücksspielbranche, bei einem Volks-Ja werden künftig ausländische Anbieter in der Schweiz ausgeschlossen. Stichwort: Internetsperren.

Lüthi stellt sich gegen Olympiasieger Zenhäusern

Töff-Tom schaltet sich nun selber in den Abstimmungskampf ein. «Das Geldspielgesetz schottet die Schweiz ab und schliesst Unternehmen vom Wettbewerb aus. Abschottung hat im Sport keinen Platz, der Sport soll auch für Sponsoren aus dem Ausland attraktiv bleiben», sagt Lüthi. Und tritt damit gegen Kollegen wie Ski-Olympiasieger Ramon Zenhäusern an.

Sportarten wie Ski fürchten um eine Schrumpfung ihrer Lotterie-Beiträge. Im Töff-Sport ists umgekehrt: Lüthis langjähriger Sponsor Interwetten aus Österreich unterstützte auch schon die Schweizer Piloten Dominique Aegerter, Jesko Raffin und Jason Dupasquier.

Die Töff-Cracks Dominique Aegerter und Tom Lüthi (r.).

Start in Mugello noch unsicher

An einem Fakt rüttelt der Urnengang aber nicht: Lüthi braucht dringend WM-Punkte. Nur: Ob das MarcVDS-Team am Wochenende in Mugello wegen des Rechtsstreits tatsächlich am Start steht, ist immer noch nicht ganz klar! Auch Moto2-Pilot Aegerter zittert noch um sein Comeback nach dem Beckenbruch. Er braucht am Donnerstag zuerst grünes Licht der Ärzte.

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