Horror-Sturz im vierten freien Training vor dem Qualifying. Der Spanier Tito Rabat verletzt sich schwer und muss mit dem Helikopter ins Spital gebracht werden.
Er erleidet einen offenen Oberschenkelbruch und einen Bruch des Schien- und Wadenbeins. Noch am Samstagabend wurde der Spanier erfolgreich operiert, befindet sich aber nach wie vor auf der Intensivstation.
Rabat erlebte in Silverstone den Horror eines jeden Töff-Piloten. Im heftigen Regen war der Moto2-Champion von 2014 gestürzt wie viele andere auch. Als der 29-Jährige das Kiesbett zu Fuss verlassen wollte, kam der Töff des ebenfalls gestürzten Franco Morbidelli mit rund 100 km/h herangeflogen.
Heli sorgt für Verzögerung
Das über 150 kg schwere Geschoss traf Rabat am rechten Bein und zertrümmert es. Wie lange er mit den schweren Verletzungen ausfällt, steht noch nicht fest.
Durch den Flug mit dem Heli ins Spital verzögert sich das Qualifying um rund 30 Minuten. Laut Regelung muss nämlich ein Helikopter neben der Rennbahn bereit stehen. Ansonsten darf auf der Strecke nicht gefahren werden.
Herausforderung für die Fahrer
Nach den Sintflutartigen Regenfällen erwarten die Fahrer auch danach im Qualifying schwierige Bedingungen. Immer wieder wird unterbrochen, unter anderem weil die Strecke zu nass ist. Nach zwei Stunden ist die Quali dann vorbei.
Der Spanier Jorge Lorenzo sichert die Pole-Postition. Neben ihm in der ersten Reihe platzieren sich Andrea Dovizioso und Johann Zarco. Rossi wird im Q2 Letzter und startet demnach beim Rennen am Sonntag nur von Platz 12.
Starke Quali von Lüthi
Auf dem nassen, anspruchsvollen Asphalt präsentiert sich Tom Lüthi sehr stark und beweist seine Klasse. Bis zum Schluss kämpft der Schweizer mit um einen Platz im Q2. Am Ende fehlen ihm nur 0,5 Sekunden. Töff-Tom startet im Rennen von Platz 15, damit freut er sich über das beste Qualifying seiner MotoGP-Saison.