Überraschung in den Moto2-Trainings zum GP Jerez. Nicht Tom Lüthi fährt nach seinem Top-Saisonstart (3 Podestplätze) an der Spitze mit, sondern Dominique Aegerter.
Wobei der Oberaargauer deshalb überhaupt nicht überrascht ist. «Ich bin nicht erstaunt, dass ich so weit vorne bin. Es ist ja mein Ziel, hier zu sein und in den Tests ist es hier schon sehr gut aufgegangen», sagt er nach dem guten 2. Rang.
Auf den Leader Alex Marquez verliert der 26-Jährige lediglich 0,158 Sekunden. Aegerter ist voll bei den Leuten. «Ich wusste, dass ich schnell sein kann. Auch wenn ich das noch nicht in jedem Rennen zeigen konnte.»
Bei Aegerter sind die ersten beiden Saisonrennen noch nicht nach Wunsch gelaufen. Vor zwei Wochen in Austin zeigt er aber mit Rang 5, dass weiterhin mit ihm zu rechnen ist.Luethi
Im Gegensatz zu Aegerter ist Lüthi durchaus überrascht. Nach Rang 2 in Austin meinte der Emmentaler, mit seinem Set-up besser dazustehen. «Ich bin etwas erstaunt. Ich habe nicht erwartet, dass der Abstand so gross sein würde», sagt Lüthi.
«Das Setup-up war definitiv nicht das, was ich gebraucht habe. Ich brauche einen grossen Schritt nach vorne, es fehlt ziemlich viel.» Lüthi belegt nur den 14. Rang, 0,865 Sekunden hinter der Spitze. «Beunruhigt bin ich deswegen nicht. Aber wir müssen jetzt am Samstagmorgen einfach diesen Schritt machen.»
Am schlimmsten vom Schweizer Trio erwischt es aber Jesko Raffin. Der 20-Jährige ist krank. Stark erkältet und mit Gliederschmerzen quält er sich über die Strecke, wird 27. Raffin: «Mir fehlt vor allem auch die Kraft.»
In der MotoGP zeigt sich nach dem ersten Tag ein überraschendes Bild. Dani Pedrosa ist der Schnellste im Feld vor Jack Miller und Cal Crutchlow. Die Favoriten? Maverick Vinales folgt als 6., Valentino Rossi als 12. und Marc Marquez erst als 14.