Lüthi in der 2. Startreihe
Streckenärger in Barcelona nach Saloms Tod

Tom Lüthi qualifiziert sich in Barcelona für den 5. Startplatz. Für Gesprächsstoff sorgt aber die Schikane, die nach Luis Saloms Tod für die Sicherheit gebaut wurde. Aber alles andere als sicher ist.
Publiziert: 10.06.2017 um 16:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:40 Uhr
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Tom Lüthi zieht wie so oft in dieser Saison den Kopf aus der Schlinge. Als es in der Quali zählt, ist der Moto2-Pilot bereit.
Foto: KEY

Tom Lüthi präsentiert sich auch in Barcelona als Stehaufmännchen. Wie schon so oft in dieser Saison geht zwar der erste Trainingstag in die Hosen. Doch in dem Moment, wenn es zählt, trumpft Lüthi auf.

Nach Rang 11 am Freitag schafft es der Emmentaler, seine Probleme bis zum Qualifying zu lösen. Tom ist voll und ganz bei den Spitzenleuten dabei. Als Fünfter schafft er es in die zweite Startreihe. Wichtig: Er steht vor WM-Leader Franco Morbidelli (6.).

Die Frontreihe: Alex Marquez, Mattia Pasini, Lorenzo Baldassarri.

Ein Auf und Ab erlebt Dominique Aegerter. Die Freitagstrainings sind schwach. Doch dann, am Samstagmorgen, taucht er plötzlich als Vierter auf! Doch leider fehlt die Konstant. Aegerter belegt in der Quali nur den 19. Platz. Jesko Raffin steht im Rennen am Sonntag auf dem 24. Startplatz.

In der MotoGP steht Dani Pedrosa auf der Pole vor Jorge Lorenzo und Danilo Petrucci. In der Moto3 führt Jorge Martin das Feld an.

Der Wirbel ist vor allem am Freitagabend gross in Barcelona. Der Grund ist die Schikane. Nach dem tödlichen Unfall von Luis Salom im Vorjahr wurde diese eingebaut, um die Strecke zu entschärfen. 

Oder besser gesagt reingeflickt. Denn die Schikane, da sind sich die Fahrer einig, ist eine einzige Katastrophe. Sie ist schlecht verarbeitet, mit löchrigem Material. Sie bringt zwei Asphalt-Wechsel mit sich. Und sie ist schlecht zu fahren, nicht flüssig. Und sie ist gefährlich. Wer stürzt, bleibt mitten auf der Strecke liegen.

Also wird nach den Trainings am Freitag gehandelt. Die Fahrer gehen auf die Barrikaden. Das Layout wird angepasst. Die extra neu gebaute Schikane wird gestrichen, stattdessen wird auf der Formel-1-Schikane gefahren, wie schon im letzten Jahr.

Und ab 2018 fordern die Fahrer, dass zum Original-Layout zurückgekehrt wird. Statt an der Strecke rumzubasteln, soll die Mauer, die für Salom zum Verhängnis wurde, weiter nach hinten versetzt werden. (sme)

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