Tom Lüthi steckt tief in der Krise. Auch den GP Barcelona kann er nicht beenden. Lüthi stürzt in der 4. Runde – weit ab von den TV-Kameras. Er bleibt unverletzt. Doch ein weiteres Wochenende endet in einem Debakel für den Emmentaler.
In seinem siebten Rennen in der Königsklasse sieht Lüthi das Ziel schon zum dritten Mal nicht. Punkte bleiben so ein Traum. Zumal er sowieso hinterherfährt. Beim Start kann Lüthi drei Plätze gutmachen von 24 auf 21, wird dann aber wieder zurückgereicht.
Bitter: Nur 14 Fahrer kommen ins Ziel. Die ersten Punkte für Lüthi wären also sicher gewesen, wenn er nur die Zielflagge gesehen hätte.
«Ich bin unverletzt. Aber es ist der Horror», sagt Lüthi nach dem Rennen. «Der Sturz kommt halt völlig aus dem Nichts, ich spüre vorher keine Warnung.»
Lorenzo siegt, Marquez baut Führung aus
An der Spitze entwickelt sich ein kurzes Duell zwischen Marc Marquez und Jorge Lorenzo. Marquez schiesst sofort an die Spitze. Aber Pole-Setter Lorenzo schlägt zurück und fährt auf und davon. Wie schon in Mugello feiert der Spanier den Sieg. Den 3. Platz erbt Valentino Rossi nach einem Crash von Andrea Dovizioso.
In der WM baut Marquez seine Führung wieder etwas aus. Neu führt der Weltmeister mit 27 Punkten vor Rossi.
Auch Aegerter chancenlos auf Punkte
Wie Lüthi erlebt auch Dominique Aegerter in der Moto2 ein Wochenende zum vergessen. Nach drei Stürzen in den freien Trainings läuft es dem 27-Jährigen auch im Rennen nicht. Der Oberaargauer ist chancenlos am Ende des Feldes, kann keine Gegner überholen und wird so lediglich 20. – ohne jegliche Chancen auf Punkte.
An der Spitze holt sich Fabio Quartararo nach der Pole auch den Sieg. Er setzt sich gegen Miguel Oliveira und Alex Marquez durch. In der Moto3 gewinnt Enea Bastianini vor Marco Bezzecchi und Gabriel Rodrigo.