Zum ersten Mal fährt die MotoGP ein Rennen in Thailand – die Premiere auf dem topmodernen Circuit in Buriram wird zur grossen Show vor über 50000 Fans.
Die Töff-Stars sorgen an der Spitze für einen hitzigen Kampf um die Podestplätze. Keiner kann sich bei dieser Hitzeschlacht absetzen. Zeitweise führt Ikone Valentino Rossi das Rennen an, die Thai-Fans flippen aus. Der Italiener ist auch in Südostasien ein grosses Idol.
Marquez kann in zwei Wochen Weltmeister werden
Aber Rossi kann nicht durchziehen. Weltmeister Marc Marquez und der WM-Zweite Andrea Dovizioso liefern sich einen erbitterten Kampf um den Premierensieg, den der Spanier im Duell mit dem Italiener erst in der letzten Kurve für sich entscheidet. Rossi wird hinter Teamkollege Maverick Vinales Vierter, die ersten vier Piloten trennen nur 1,5 Sekunden.
Mit nun 77 Punkten Vorsprung kann Marquez bereits übernächsten Sonntag in Japan vorzeitig seinen Titel verteidigen, es wird bereits WM-Krone Nummer 7 für den Ausnahmekönner.
Tom Lüthi kriegt vom Thriller an der Spitze nichts mit. Nach dem ermutigenden Aragon-GP ist der Schweizer in Buriram kein Punkte-Anwärter. Lüthi landet auf Rang 20 von 22 Gewerteten und wartet damit auch nach 14 von 18 Grands Prix auf seinen ersten MotoGP-Punkt. Teamkollege Franco Morbidelli schaffts hingegen als 14. schon zum zehnten Mal in dieser Saison.
Auch Aegerter in Moto2 punktelos
Auch in der Moto2-Klasse gibts bei der Thai-Premiere keine Schweizer WM-Punkte. Dominique Aegerter liegt zwar nach seinem Start vom 14. Platz zeitweise in den punktebringenden Top-15.
Aber der Rohrbacher geht wieder leer aus: Mit 4 Sekunden Rückstand beendet er den GP auf Platz 16.
Der Pilot vom Kiefer-Team sagt danach zu SRF: «Ich bin ziemlich wütend. Es gab ein technisches Problem, das nicht zum ersten Mal in dieser Saison aufgetreten ist!» Offenbar litt sein Töff mehr unter der Hitze als die der Gegner. Domi liegt in der WM nur noch auf Rang 18, sein WM-Verbleib für 2019 ist höchst ungewiss.
Das Rennen gewinnt souverän WM-Leader Francesco Bagnaia vor Teamkollege und Rossi-Halbbruder Luca Marini.