Intrigen-Verdacht beim Team-Zoff erhärtet sich
Anwälte lassen Vorwürfe gegen Lüthi-Boss fallen

Der Friedensgipfel zwischen den Streithähnen in Tom Lüthis MotoGP-Team fand nicht statt. Die Anwälte von Teambesitzer van der Straten haben gegen Teamchef Bartholemy nichts in der Hand. Er behält seinen Job.
Publiziert: 14.05.2018 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:10 Uhr
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Michael Bartholemy kann aufatmen, die Anschuldigungen gegen ihn sind ohne Hand und Fuss.
Foto: ZVG
Matthias Dubach

Beim internen Zoff im MotoGP-Team von Tom Lüthi ist die nächste Runde über die Bühne gegangen. Klarer Sieger: Michael Bartholemy!

Dem Teamchef wurde angebliche Veruntreuung von 10 bis 15 Millionen Euro vorgeworfen. Er stand kurz vor dem Rauswurf durch Teambesitzer Marc van der Straten, dem in der Romandie wohnhaften Brauerei-Milliardär.

Aber nun kam es nicht einmal zum für Montag anberaumten Friedensgipfel im Dabeisein von Anwälten. Bartholemy sagt gegenüber dem belgischen Radiosender BRF: «Ich wäre froh um ein Treffen gewesen. Aber seine Anwälte teilten mir mit, dass dieses Meeting nicht aufrecht gehalten werden kann, da sie gegen mich nichts in der Hand haben. Jetzt bin ich immer noch ein freier Mensch.»

Bartholemy schreibt zudem in einer vom Team verbreiteten Stellungnahme: «Ich habe diverse Optionen vorgebracht, wie das Problem gelöst werden kann. Aber Herr van der Straten hat keinen einzigen Lösungsvorschlag gemacht.»

Ist Marina Rossi (rechts) für das ganze Drama verantwortlich?
Foto: Twitter

Damit erhärtet sich der Verdacht weiter, dass Bartholemy fast das Opfer einer Intrige von Marina Rossi geworden wäre. Die frühere Teamkoordinatorin gilt als Vertraute von van der Straten, ist mit Moto2-Pilot Sam Lowes liiert und erwartet vom Briten ein Baby. Nach BLICK-Informationen sollte ihr Freelance-Arbeitsverhältnis wegen der Schwangerschaft gekündigt werden. Hat die Fahrer-Frau deshalb Bartholemy beim Teambesitzer angeschwärzt?

Auf jeden Fall ist klar: Bartholemy wird am kommenden Rennwochenende in Le Mans wie gehabt das belgische MarcVDS-Team mit den MotoGP-Fahrern Lüthi und Franco Morbidelli und dem Moto2-Duo Alex Marquez und Joan Mir führen.

Ausgestanden ist der Zoff zwischen van der Straten und Bartholemy aber noch nicht. Zumindest zwischenmenschlich. Der Milliardär ist abgetaucht. Bartholemy: «Im Moment ist keine Kommunikation da, obwohl ich oft versucht habe, mit ihm zu sprechen. Ein Knacks wird zurückbleiben.»

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