Holt er Legende ein?
Valentino Rossi und seine Furcht vor dem Rekord

Der Aberglaube verbietet Valentino Rossi (37), über den legendären Rekord zu sprechen. Die Furcht ist zu gross.
Publiziert: 25.04.2016 um 17:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:05 Uhr
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Valentino Rossi zeigt sich in Jerez so dominant wie seit Jahren nicht mehr.
Foto: AP
Stefan Meier aus Jerez

Valentino Rossi präsentiert sich in Jerez so stark wie schon lange nicht mehr. Der dominante Sieg erinnert schon fast an die Art und Weise, wie Jorge Lorenzo seine Siege einfährt.

Rossi ist nun auf dem Weg, Geschichte zu schreiben. Er jagt den ewigen Rekord von Giacomo Agostini, der 122 GP-Siege eingefahren hat. Den letzten im August 1976 vor fast 40 Jahren. Nur sprechen will «Vale» darüber nicht.

«Es ist besser, nicht darüber zu sprechen», sagt Rossi in der Furcht, sich damit Pech aufzuladen. «Der Rekord ist noch weit weg. Sehr weit weg.» In Jerez stand er zum 113. Mal zuoberst. 9 Erfolge fehlen. Und Valentino hat ja bereits bis 2018 bei Yamaha verlängert.

Das Alter soll ihn sowieso nicht daran hindern, noch weitere Siege einzufahren. «Ich bin fest überzeugt, dass man in der MotoGP bis 40 vorne mitfahren kann. Es ist eine Frage der Motivation», sagt der 37-Jährige.

Und damit hat er schon den nächsten Rekord im Visier. Denjenigen des ältesten Siegers. Der gehört noch Troy Bayliss mit 37 Jahren und 222 Tagen. So alt wird Rossi am 25. September, beim GP Aragon.

Das heisst aber nicht, dass Valentinos Knochen nicht etwa müder werden. Vor 20 Jahren, als er zum ersten Mal siegte, sei alles einfacher gewesen. «Ich muss einen viel grösseren Effort leisten, mehr trainieren», sagt Rossi. Dann fügt er mit seinem typischen Grinsen an: «Aber ich fühle mich nicht so schlecht.» 

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