Das Podest:
1. Franco Morbidelli (It), Kalex, 42:17,557
2. Francesco Bagnaia (It), Kalex, 1,714
3. Tom Lüthi (Sz), Kalex, 5,837
So lief das Rennen:
Endlich wieder einmal ein richtiger Kracher in der Moto2. Die Hauptdarsteller: Franco Morbidelli und Tom Lüthi. Die beiden WM-Führenden liefern sich ein heisses Duell im ersten Renndrittel. Der Kampf mit Haken und Ösen geht an den Italiener. Lüthi muss zurückstecken, reiht sich als Vierte wieder ein.
Der Emmentaler bleibt zwar an der Spitze dran, trotzdem ist das Duell vorentscheidend. Denn egal was er auch probiert, Lüthi kommt an Alex Marquez vor ihm einfach nicht vorbei. Tom hängt fest, während Morbidelli und Farncesco Bagnaia davonfahren.
Fünf Runden vor Schluss klappts dann. Mit einem starken Manöver geht der 30-Jährige vorbei, lässt Marquez stehen.
Leider zu spät. Um den Sieg ist der Zug abgefahren. Immerhin schafft es Lüthi, der von der Pole gestartet war, erneut aufs Podium, sichert sich den vierten Podestplatz im fünften Rennen. Ein beeindruckender Saisonstart, der ihm den aktuell zweiten WM-Rang einbringt.
Die weiteren Schweizer:
6. Dominique Aegerter, Suter, 14,945
23. Jesko Raffin, Kalex, 49,913
Dominique Aegerter erlebt in der zweiten Runde einen Schreckmoment, als er nach einem harten Zweikampf beinahe in Lorenzo Baldassarri reinrast.
Nachdem der Schock verdaut ist, macht sich Aegerter auf die Verfolgung der Spitzengruppe. Doch die ist zu schnell für ihn. Der Oberaargauer fährt in einem einsamen Rennen den 6. Rang nach Hause. Immerhin: Erneut ist Aegerter die schnellste Stuer im Feld.
Jesko Raffin versinkt in der Anonymität des Rennens. Er fährt als 23. fernab der Punkte ins Ziel.
So stehts in der WM:
1. Morbidelli 100
2. Lüthi 80
3. Marquez 62
------
4. Miguel Oliveira (Por), Kalex, 59
7. Aegerter 37
22. Raffin 5
So geht es weiter:
Weiter geht es in zwei Wochen in Mugello (4. Juni). Auf dem schnellsten Kurs der Saison konnte Lüthi noch nie gewinnen, er stand aber drei Mal auf dem Podium, zuletzt 2012 als Dritter. Gute Erinnerungen hat auch Dominique Aegerter, der dort vor zwei Jahren seinen bisher letzten Podestplatz (3.) schaffte.