Doch im Vergleich zu den Herausforderungen in seiner Karriere war dieses Biest doch eher zahm.
Denn trotz bescheidener Ergebnisse hält sich «Krummi» wacker in der Töff-WM. 2010 schaffte er es letztmals in die Top Ten im WM-Klassement, fand aber dennoch stets einen neuen Arbeitgeber. Auch diese Saison ist Krummenacher erst bei mageren 13 Punkten angelangt, blieb zuletzt zweimal ohne Zähler.
Und doch hält das JiR-Team zu ihm. Teamchef Gianluca Montiron schwärmte diese Woche: «Er macht Fortschritte, da er den Rückstand über die Renndistanz signifikant verringerte. Wir haben Vertrauen in Krummenacher und verstehen ihn als eine Investition. Wir haben das Vertrauen und die Kraft, ihn weiterzubringen.»
Vertrauen mit Punkten zurückzahlen
Sein Hintergedanke: Auch der französische WM-Leader Johann Zarco fuhr einst für JiR – und dominiert nun die Klasse. Offenbar traut Montiron dem 25-jährigen Krummenacher ebenfalls noch Grosses zu. Gut möglich, dass sich der Schweizer auch nächste Saison bei JiR noch einmal versuchen darf.
Krummenacher würde es freuen. Er fühlt sich im Team äusserst wohl und würde gerne bleiben. Und vielleicht zahlt er das Vertrauen ja mit Punkten zurück. «Das ist definitiv die Vorgabe für Silverstone.»
Das Training am Freitag verläuft schon mal top: Platz 11 für Krummenacher, so gut wie noch nie.