Der GP Barcelona, ein Rennen zwischen Angst und Hoffnung für Tom Lüthi. Am Sonntag kann die Entscheidung fallen, ob er doch noch ein WM-Kandidat ist. Oder ob es wieder eine verlorene Saison ist.
Denn die Geschichte wiederholte sich in den letzten Jahren. 2011 und 2012 startet er hervorragend in die Saison, erobert 2012 in Barcelona sogar den WM-Thron. Doch dann reisst in beiden Fällen der Faden. Ein Sturz, zwei, drei schlechte Ergebnisse. Futsch ist die Hoffnung. 2013 geschieht das Unglück schon vor der Saison, mit seinem schweren Unfall. Und 2014 vermasselt er den Start ins Jahr.
Nie seit dem WM-Titel 2005 kann er ein Jahr auf höchstem Niveau durchziehen. Jede Saison gibt es einen Haken, über den Lüthi stolpert. Nun in Mugello wieder. Sturz in Führung liegend. Reisst nun der Faden erneut? Oder hält er?
Mit einem Top-Resultat an diesem Wochenende wäre es nicht mehr als ein Intermezzo. Geht es aber in die Hose, ist Lüthi wieder einmal der Geschlagene.
Noch ist das Selbstvertrauen beim 28-Jährigen intakt. «Ich zweifle nicht», sagte er nach dem Crash. «Ich fühle mich weiter stark.» Wenn das Barcelona-Wochenende misslingt, beginnt dieses Selbstvertrauen aber schnell zu bröckeln.