Fünf Männer machen Tom stark
Das ist Lüthis Team für den Titelkampf

Auf den Rennstrecken wie dieses Wochenende in Mugello (It) ist Tom Lüthi alleine unterwegs. In seiner Box tun zehn Hände alles dafür, seinen Töff schnell zu machen. Das Team hinter unserem Moto2-Star.
Publiziert: 03.06.2017 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:56 Uhr
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Das Team um Tom Lüthi: Julien Robert, Denis Sarazin, Gilles Bigot, Achim Kariger und Massimo Moro (v. l. n. r.).
Foto: BENJAMIN SOLAND
Von Matthias Dubach (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Sie sind immer da, wenn Tom Lüthi (30) sie braucht! Im CarXpert-Interwetten-Töff-Team hat jeder der drei Piloten eine fixe Mechaniker-Crew. Bei Lüthi sind es fünf Männer, die für Tom durch dick und dünn gehen, die auf der ganzen Welt für ihn chrampfen. «Ohne sie bin ich aufgeschmissen», sagt Lüthi über sein Team im Team. Er sieht seine Crew nicht als Befehlsempfänger. «Ich erkläre den Mechanikern oft, warum sie etwas am Töff ändern müssen. Ich finde es wichtig, dass sie die Zusammenhänge verstehen. Alle müssen eingebunden sein. Wir sind ein Team.»

Im BLICK stellt Lüthi seine fünf Vertrauensleute vor und sagt: «Wenn, dann werde ich mit ihnen Weltmeister!»

Julien Robert (Fr) Data-Recording seit 2015 bei Lüthi
«Er ist Informatiker, ein Computer-Genie. Er kommt aus dem Autorennsport. Das ist speziell, denn er muss den Sport verstehen. Am Anfang musste er viel über den Töff-Sport lernen. Aber er ist extrem intelligent, er hat brutal schnell gelernt. Wenn ich mit Gilles über den Töff rede, hört er immer mit einem Ohr auch zu. Denn er muss mit meinen Aussagen auch etwas anfangen können und sie in den Datenaufzeichnungen richtig interpretieren.»

Denis Sarazin (Fr) Reifen und Benzinseit 2015 bei Lüthi
«Mein Mann für den hinteren Teil der Box, dort lagern die Reifen und das Benzin. Er erhält die Aufträge, welche Reifen angesagt sind und bereitet alles vor. Er kann auch als Mechaniker mithelfen, wenn es pressiert. Auch ihn versuche ich gut einzubinden und informiere ihn oft, wie es aussieht.»

Gilles Bigot (Fr) Chefmechaniker seit 2016 bei Lüthi
«Mein erster Ansprechpartner in der Box. Ihn zeichnet die Ruhe aus. Das ist sehr wichtig. Er bleibt auch in Stress-Situationen ruhig. Selbst wenn ich mal nervös in die Box zurückkomme, bleibt er cool. Wenn ich Informationen brauche, sagt er erst dann etwas, wenn er mir eine handfeste Antwort geben kann. Gilles hat eine riesige Erfahrung.»

Achim Kariger (De) Mechaniker seit 2010 bei Lüthi
«Er ist der Wichtigste für mich, weil er schon so lange bei mir dabei ist. Er wechselte mit mir ins neue Team, er hat sich super integriert. Er ist auch ein Freund, ein cooler Typ. Er fuhr früher selber 125-ccm-Rennen und war Mechaniker in der Supersport-WM. Ich habe ein riesiges Vertrauen zu ihm. Wir verstehen uns blind. Er ist auch der Mechaniker, der mich immer in der Boxengasse anschiebt.»

Massimo Moro (It) Mechaniker seit 2017 bei Lüthi
«Er ist neu, er ersetzt einen Schweizer Mechaniker, der ins Militär musste. Er war schon vorher im Team, hat aber letzte Saison bei Aegerter und bei Lecuona geschraubt. Er ist Italiener und lebt in Spanien. Mir ist es wichtig, dass die beiden Mechaniker als Duo gut funktionieren. Als Achim sagte, es passt, war diese Frage für mich geklärt.» 

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