Dovizioso gewinnt vor Marquez
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Um Haaresbreite in der MotoGP:Dovizioso gewinnt vor Marquez in Katar

Flügel-Skandal in der MotoGP
Jetzt mischt sogar ein Schumi-Aerodynamiker mit

Schon nach dem ersten Rennen sind die Fronten in der Königsklasse völlig verhärtet. Der Zoff der Hersteller um ein Extra-Flügel von Ducati könnte sogar am CAS weitergehen.
Publiziert: 28.03.2019 um 20:17 Uhr
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Darum gehts im Flügel-Zoff: WM-Leader Andrea Dovizioso fährt in Katar mit dem umstrittenen Zusatzelement vor dem Hinterrad.
Foto: AP
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

In der Töff-WM herrscht vor dem zweiten Grand Prix Eiszeit! Der Grund: Ein Riesen-Zoff zwischen den grossen Töff-Marken. 

Honda, Aprilia, Suzuki und KTM hatten nach dem Katar-GP gegen Protest gegen Ducati eingelegt, weil an der Sieger-Maschine und bei den anderen italienischen Töffs im Feld ein verdächtiges Verkleidungsteil angebracht war.

Aber die Proteste gegen Auftakt-Sieger Andrea Dovizioso wurden abgeschmettert. Jetzt toben die Gegner. Töff-Doping bei Ducati? Unterhalb der Maschine, vor dem Hinterrad, hängt bei Ducati ein kleiner Flügel. Klarer Fall von Aerodynamik-Beschiss, das Karbon-Teil sorge für unerlaubten Abtrieb, toben die Gegner. Ducati hingegen spricht von einer Vorrichtung, welche den Fahrtwind zur besseren Kühlung des Hinterreifens nutzen würde.

Protest wird abgeschmettert

Wer hat recht? Die Rekursrichter schmetterten den Protest vier Tage vor dem ersten freien Training in Argentinien ab. Aber wohl nur, weil die MotoGP-Bosse das Ergebnis vom Saisonauftakt nicht mehr mit Disqualifikationen durcheinander wirbeln wollten. Und weil die technische Abnahme in Katar den Ducati-Flügel für legal erklärt hatte.

Doch nun ist der Skandal perfekt. Jedem Töff-Fan ist klar, dass dieser Spoiler für Abtrieb sorgt, den Hinterreifen besser auf den Asphalt presst und damit die Ducati-Power noch besser nutzbar ist.

Die Protest-Teams haben sogar den ehemaligen Formel-1-Experten Filippo Petrucci, der früher am Ferrari von Legende Michael Schumacher arbeitete hinzugezogen, um ihre Aerodynamik-These zu untermauern. Doch vergebens.

Wie geht’s nun weiter? Die Protest-Teams können den Fall nun noch ans Sportgericht CAS in Lausanne weiterziehen. Und beim GP in Termas de Rio Hondo wird WM-Leader Dovizioso und seine Ducati-Kollegen mit dem umstrittenen Flügel fahren.

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