Ermutigendes MotoGP-Debüt
5 Gründe, warum Tom Lüthi noch besser wird

Schon bei seiner Premiere in der Königsklasse fährt Tom Lüthi besser als von vielen prophezeit. BLICK nennt fünf Gründe, warum nach dem starken Katar-GP der Trend weiter nach oben zeigt.
Publiziert: 19.03.2018 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:55 Uhr
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Tom Lüthi fährt bei seiner MotoGP-Premiere knapp an den Punkten vorbei.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Matthias Dubach aus Doha

Das Selbstvertrauen

Noch während der Wintertests nagten Zweifel an Lüthi, die Lernschritte gingen ihm zu langsam. Es kam gar Frust auf. Nach dem ersten GP in Katar ist das alles Geschichte. Tom erkannte im Rennen: Alle Mittelfeld-Gegner sind in seiner Reichweite. Dieses neue Selbstvertrauen macht Lüthi stark!

Die Erfahrung

Die vier verpassten Testtage vom November quälten Lüthi vor dem Saisonstart. Aber am Wochenende in Katar hat er den Rückstand praktisch aufgeholt. Jetzt ist Tom gefühlt schon so MotoGP-erfahren wie alle anderen Neulinge – und im hektischen Rhythmus der GP-Weekends zahlt sich jetzt auch seine in 250 GPs gestählte Nervenstärke aus.

Die Erholung

Lüthi zeigte in Katar ein starkes Debüt. Das, obwohl er davor diversen kraftraubende Medien- und Repräsentationstermine bewältigen musste. Die letzten davon sogar am Morgen des ersten Trainingtages. Jetzt ist der gröbste Rummel vorbei. Tom kommt nach ein paar ruhigen Tagen daheim in Linden BE frisch ausgeruht zum nächsten GP in Argentinien.

Die Technik

In Katar verpasste Lüthi die WM-Punkte nur um 0,9 Sekunden – obwohl er im ganzen Rennen Bremsprobleme hatte. Ist das Setup mal so eingestellt, dass er die Bremse wie gewünscht dosieren kann und nicht mehr wie ein Stier am Hebel zerren muss, wird er noch schneller sein.

Das Team

Teamkollege Franco Morbidelli glänzte in Katar. Aber dass im MarcVDS-Team beide Fahrer gleich behandelt werden, ist keine Floskel. Die Belgier stehen voll hinter dem Schweizer. Die Lüthi-Crew wächst immer mehr zu einer Familie zusammen. Team-Fahrcoach Stefan Prein sagt: «Tom macht detaillierte technische Aussagen. Ich habe bei uns im Team schon mit einigen Rookies gearbeitet. Die meisten anderen haben deutlich länger gebraucht, um auf diesen Level zu kommen.»

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