Wie macht das dieser Valentino Rossi nur? Mit 38 Jahren ist er längst der älteste MotoGP-Pilot im Feld. Doch der neunfache Töff-Weltmeister hat trotz 115 GP-Siegen in 360 Rennen Biss wie eh und je. Sein Ehrgeiz ist auch nach seiner 22. WM-Saison ungebrochen.
Das Wort Rücktritt kommt im Wortschatz von Rossi noch nicht vor. Auch 2018 fährt er weiter. Seine Ziele sind die gleichen wie immer. «Ich will meine zehnte WM gewinnen. Wenn das nicht geht, will ich einfach Rennen gewinnen. Und wenn das auch nicht möglich ist, will ich so oft wie möglich aufs Podest steigen», sagt die Töff-Ikone zu «BT Sports».
Rossi versichert, dass seine Leidenschaft für die motorisierten Zweiräder ungebrochen ist: «Das Gefühl eines Sieges ist die grösste Motivation.» Deshalb fürchtet er den Moment nächstes Jahr, wenn er sich für eine Vertragsverlängerung oder aber zum Rücktritt entschliessen muss.
Akademie kann Rossi keinen Kick geben
Rossi gibt zu: «Ich habe grosse Angst vor dem Karriereende. Ich liebe mein Leben, wie es jetzt ist und darin dreht sich eigentlich alles um MotoGP. Wenn ich das nicht mehr habe, muss ich etwas anderes für mich finden. Ich fürchte aber, dass mir sehr langweilig wird!»
Selbst seine Nachwuchs-Akademie – Rossi fördert die meisten jungen italienischen Piloten wie den neuen Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli mit eigener Teamstruktur und professioneller Ausbildung – wird die Legende nicht den gleichen Kick wie jetzt vermitteln können. «Die Akademie ist gut, aber nicht ganz dasselbe», sagt Rossi.