Besser erholt kann man kaum zu einem Grand Prix anreisen! Töff-Pilot Dominique Aegerter (28) verbringt zwischen den Rennen in Argentinien und in den USA ein paar entspannte Tage an den Stränden von Rio de Janeiro. «Ich habe viel relaxt, aber auch trainiert», sagt Domi. Nun will der Rohrbacher in Austin (Moto2-Rennen am Sonntag, 19.20 Uhr, live SRF2) mit seiner MV Agusta die ersten WM-Punkte der Saison einfahren.
Unabhängig vom Resultat: Der Texas-GP wird wohl das letzte Rennen von Aegerter ohne einen Manager sein.
Nächste Woche will er die Verhandlungen mit Oliver Imfeld abschliessen, die bereits seit Januar laufen. Aegerter: «Das kommt gut. Er war auch schon an der Teampräsentation und beim Test in Jerez dabei.»
Imfeld? Der Innerschweizer ist seit 1990 der Mann hinter den Erfolgen von DJ BoBo, hat im Hintergrund den Aufstieg des Schweizer Musik-Superstars orchestriert. Nun hört er als BoBo-Manager auf. «Nach 30 Jahren ist es Zeit, einen neuen Bereich kennenzulernen», sagt Imfeld.
Macht er jetzt auch aus Aegerter einen Hit? Nur ist Imfeld ein unbeschriebenes Blatt im Töff-Zirkus. Domi sagt: «Es ist wegen meinen Sponsoren wichtiger, dass er Schweizer ist. Wegen BoBo hat er viel Erfahrung mit Verträgen, Verhandlungen und Veranstaltungen.»
Für die Beziehungen ins Töff-Business steht auch weiterhin Aegerters Bruder Kevin bereit, der die Manager-Rolle seit dem Rücktritt von Robert Siegrist im Mai ausgefüllt hat – und so seinen Anteil an Domis Moto2-Verbleib hat.