Tom Lüthi kann den Knopf in Jerez lösen. Nachdem der Emmentaler in den MotoGP-Trainings immer deutlich hinterherfährt, kann er im Qualifying zulegen. Lüthi fährt seine beste Zeit vom Wochenende, als es drauf ankommt. Gleich eine halbe Sekunde ist er schneller als in den freien Trainings.
«Aber das war mein klar bestes Qualifying, das beste Fahren überhaupt. Ich habe auf dem Töff gespürt, wie es immer besser ging», freut sich Lüthi. Er habe das Gefühl für das Vorderrad gehabt, konnte ans Limit gehen. So machts Spass! «Das ist auch für den Kopf sehr wichtig.»
Das schlägt sich auch in der Rangierung nieder. Lüthi startet vom 18. Platz in den Jerez-GP. Er egalisiert damit sein bisher bestes Qualifying in der Königsklasse. Auch in Katar beim Debüt startete er als 18., verpasste danach die Punkte nur hauchdünn.
Die schlechte Nachricht: Das Teamduell gegen Franco Morbidelli verliert Lüthi. Der Italiener sichert sich den 15. Startplatz. Doch Lüthi liegt lediglich zwei Zehntel hinter Morbidelli.
Die Chancen auf die erhofften ersten Punkte in der MotoGP sind intakt. Sorgenfrei ist Lüthi aber nicht. Er macht sich Gedanken über die Renndistanz, weil er sehr schnell sehr viel Gripp verliert – und damit keine schnellen Zeiten mehr fahren kann. «Ich war nach den Trainings sogar schon etwas nervös. Aber es sieht bei anderen Fahrern ähnlich aus, selbst bei den Top-Leuten. Das beruhigt mich ein bisschen.»
Crutchlow auf der Pole
Ganz zuvorderst startet Cal Crutchlow ins Rennen. Der Brite sichert sich die 4. Pole Position seiner Karriere. Neben ihm stehen Dani Pedrosa und Johann Zarco.
Überraschend nur auf dem 5. Rang zu finden ist Weltmeister Marc Marquez. Viel Mühe bekundet Superstar Valentino Rossi. Der Italiener muss mit dem 10. Startplatz Vorlieb nehmen.