Marc Marquez im Glück! Beim GP Japan sichert sich der Spanier vorzeitig seinen 3. MotoGP-Titel, den 5. Insgesamt – weil wirklich alles für ihn läuft.
Trotz den 52 Punkten Vorsprung vor dem Start hätte man mit diesem Triumph nicht rechnen können. Dass die Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi und Jorge Lorenzo gleich beide stürzen, gibt es eigentlich gar nicht. Oder zumindest gab es das zuvor noch nie.
Doch in Japan legen sich nun die beiden letzten verbliebenen Konkurrenten hin, Marquez rast zum Sieg und krönt sich wie schon 2014 zum zweiten Mal in Japan. «Die besten Partys erlebt man, wenn sie nicht geplant sind. Wir werden in der Box mit ein paar Bier beginnen und dann sehen wir, wo das hinführt»», sagt Marquez zum unerwarteten Triumph.
Für den erst 23-Jährigen ist es bereits der 5. Titel in der Töff-WM. So jung schaffte diese Marke noch keiner vor ihm. Zwar fehlt noch einiges zu Rossi (9 Titel, 7 in der MotoGP). Doch Marquez hat in dieser Saison mit seiner reifen Art bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, den Superstar einzuholen.
Es ist ein neuer Marc Marquez. Quasi eine Version 2.0. Verzeichnete er 2015 noch sechs Rennstürze, punktete er in dieser Saison in bisher jedem Rennen! Der ehemalige Pisten-Rowdy ist gereift.
«Ich musste lernen, dass man auch mit zweiten oder dritten Plätzen zufrieden sein kann», erklärt Marquez. Die Fehler in der Vergangenheit seien passiert, weil er mehr gepusht habe, als ein Gefühl für das Motorrad zugelassen hätte. «Also sagte ich mir: ‹Wenn ich es nicht fühle, pushe ich nicht!›»
Marquez scheint diese Herangehensweise verinnerlicht zu haben. Und wird so auch in Zukunft nur schwer zu schlagen sein.