Hat Tom Lüthi das Zeug für die MotoGP? Klar! Der Emmentaler könnte dort auf konkurrenzfähigem Material mithalten. Lüthi ist zwar weder ein Rossi, noch ein Marquez oder ein Lorenzo. Er würde auch nicht Weltmeister werden. Aber in einzelnen Rennen könnte Tom glänzen.
Es ist schade, dass er uns das nie wird beweisen können. Denn dass Lüthi einen Top-Töff in der Königsklasse erhalten wird, ist leider sehr unwahrscheinlich. Zu alt ist er mit seinen 30 Jahren dafür. Zu gross ist die Konkurrenz aus Spanien und Italien.
Lüthi tut gut daran, vorläufig auf den Aufstieg zu verzichten. Denn mehr als ein schwacher Töff liegt für ihn nicht drin in der MotoGP. In der Königsklasse wäre er deshalb höchstens ein Bauer. Während er in der Moto2 der König sein kann.
Das Ziel Weltmeister in der Moto2 ist genug Antrieb für Lüthi. Und es ist ein realistisches Ziel. Solange er noch fit und motiviert ist, wird er dieses Verfolgen. Und vielleicht auch einmal erreichen.
So oder so kann Lüthi dann den Aufstieg in ein paar Jahren immer noch wagen. Sich in einem Hinterbänkler-Team einen Platz sichern und mit einer schwachen Maschine den grossen Jungs hinterherfahren. Und sich den Traum vom Töff-Olymp doch noch irgendwie erfüllen.