Und zack, da ist er. Am dritten Testtag erlebt Tom Lüthi seinen ersten Sturz in der MotoGP.
Zum Glück ist er harmlos. Lüthi rutscht mit seiner Honda von der Strecke, kann aber sofort wieder aufstehen und aufsitzen.
Sowieso ist das Fazit nach den ersten drei Tagen in der Töff-Königsklasse positiv. «Es ist gut. Ich hatte viele Eindrücke und Infos. Das war viel für drei Tage», sagt Lüthi. «Aber es war über alles gesehen alles positiv.»
Und Lüthi lernt durchaus schnell. Am ersten Tag lag er noch 4,306 Sekunden hinter der Bestzeit. Zum Abschluss ist er noch 2,296 hinter Spitzenreiter Jorge Lorenzo.
Und vor allem ist er schon nah dran an Franco Morbidelli, der vier Testtage mehr Erfahrung hat mit dem MotoGP-Bike. Lüthi liegt noch sechs Zehntel hinter seinem MarcVDS-Teamkollegen, der ihm 2017 den Moto2-WM-Titel weggeschnappt hat.
Doch aufs Resultat schaut der Emmentaler sowieso noch nicht. «Ich habe versucht, zu verstehen. Und ein paar Fahrern zu folgen. Ich wollte es ruhig angehen.»
Den grössten Unterschied zur Moto2 sieht er vor allem darin, die Power zu bändigen. Doch auch sich selbst muss der 31-Jährige anpassen, sich einen neuen Fahrstil aneignen. «Dazu brauche ich noch Zeit. Ich hatte jetzt während vielen Jahren diesen Moto2-Stil. Das muss ich ändern.»