Da muss isch Tom Lüthi ganz stark beim restlichen Moto2-Feld bedanken. Der Emmentaler startet mit einem unfassbaren 3. Platz in die Saison! Und das, nachdem alle Tests und auch die Trainings in Katar eigentlich in die Hose gingen.
Und dann leistet sich Lüthi auch noch einen katastrophalen Start. Vom 7. Startplatz kommt er überhaupt nicht vom Fleck, fällt bis auf Rang 14 zurück. Das Rennen scheint praktisch futsch.
«Das war katastrophal. Ich habe viel zu viele Plätze verloren», ärgert er sich nach dem Erfolg. «Und danach hatte ich Mühe, zu überholen.»
Ansonsten läuft aber einfach alles für den Emmentaler. Vor ihm fallen die Piloten reihenweise aus. Sam Lowes, Tito Rabat, Simone Corsi. Alle sehen sie das Ziel nicht.
Und als nach einem turbulenten Rennen alles nach einem 4. oder 5. Rang aussieht, geschieht das Unglaubliche. Johan Zarco, der einsam dem Sieg entgegenfährt, hat technische Probleme. Lüthi zieht vorbei und holt sich seinen 38. Podestplatz.
«Ich bin nach dem Töff-Wechsel und den verpatzten Tests, sehr glücklich mit einem Podest in die Saison zu starten», sagt Lüthi.
Von den zahlreichen Ausfällen profitiert auch Dominique Aegerter. Der Oberaargauer zeigt wie gewohnt einen guten Start, hat dann aber viel zu kämpfen. Der 15. Rang und ein WM-Punkt ist deshalb ein grosses Geschenk.
Zwei Ränge dahinter folgt Randy Krummenacher. Robin Mulhauser wird 20. und Jesko Raffin 22.
Der Glücklichste ist aber Jonas Folger. Weil Zarco zurückfällt, feiert der Deutsche seinen ersten Moto2-Sieg.