Das Podest:
1. Mattia Pasini (It), Kalex, 39:30,974
2. Tom Lüthi (Sz), Kalex, 0,052
3. Alex Marquez (Sp), Kalex, 0,136
So lief das Rennen:
Endlich kann Tom Lüthi in der WM einmal zurückschlagen. Der Schweizer punktet im Direktduell mit Franco Morbidelli, der bisher 4 von 5 Rennen gewonnen hat. Erst überholt Lüthi den Italiener in der Spitzengruppe gekonnt, dann lässt er ihn stehen.
Morbidelli kann mit den schnellen Zeiten nicht mithalten, kommt einsam als Vierter ins Ziel. Während Lüthi, Mattia Pasini und Alex Marquez die Podestplätze unter sich ausmachen.
Das Trio liefert sich einen tollen Kampf mit zahlreichen Überholmanövern. Eingangs letzte Runde übernimmt Lüthi sogar die Führung. im packenden Finish gibts den 2. Platz hinter Pasini, der zuvor noch nie auf dem Moto2-Podest stand.
In der WM macht Lüthi so 7 Punkte auf Morbidelli gut. Das klingt nicht nach viel. Aber vor allem psychologisch ist dieser Sieg gegen 22-jährigen Youngster wichtig.
Die Schweizer:
7. Aegerter, Suter, 13,299
23. Raffin, Kalex, 40,351
Dominique Aegerter kann sich nach der grossen Enttäuschung im Qualifying (Rang 18) über ein tolles Rennen freuen. Der Oberaargauer dreht mit fortschreitender Renndauer immer mehr auf, fährt teilweise sogar schneller als die Spitzengruppe. Und kommt als 7. ins Ziel. Eine starke Aufholjagd.
Der Hingucker:
Lara Gut strahlt während der Zieldurchfahrt direkt hinter der Boxenmauer. Sie durfte bei Lüthi als Gast mit dabei sein. Und der Tessiner Ski-Star bringt dem Emmentaler Töff-Star offenbar Glück.
Das sagt Tom Lüthi
«Das Rennen war sehr hart. Ich habe in der letzten Runde alles probiert, wusste aber, dass Pasini nochmal angreift. Ich wollte die Türe zumachen, aber das ging nicht. Aber es war ein sehr guter Tag. Ich bin happy.»
So stehts in der WM:
1. Morbidelli 113
2. Lüthi 96
3. Marquez 78
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4. Miguel Oliveira (Por), Kalex, 70
7. Aegerter 46
22. Raffin 5
So geht es weiter:
Es geht Schlag auf Schlag. Von Mugello geht’s direkt nach Barcelona, wo am nächsten Sonntag der GP Katalonien stattfindet. Für Tom Lüthi ein besonderer GP. 2003 feierte er dort seinen ersten Podestplatz. Viermal schaffte er es in Montmelo aufs Podium.