4. Sieg auf Lieblingsstrecke
Lüthi, Monsieur Le Mans!

Ein Stängeli für Tom Lüthi. Beim GP in Le Mans feiert er eindrucksvoll den 10. Sieg seiner Karriere.
Publiziert: 17.05.2015 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:21 Uhr
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Cool: Einmal in Führung, lässt Lüthi im Kampf gegen Rabat (M.) und Zarco (r.) nichts mehr anbrennen.
Foto: AFP Photo/Charly Triballeau
Von Stefan Meier

Er macht es schon wieder! Zehn Jahre und zwei Tage nach seinem Premieren-Sieg schlägt Tom Lüthi erneut in Frankreich zu. Er macht das Stängeli mit seinem 10. GP-Sieg voll. Es ist schon sein vierter Triumph auf dem Bugatti Circuit. Le Mans ist und bleibt Lüthi-Terrain.

Dabei tut er sich damit keinen Gefallen, diesen Mythos zu festigen. «Ehrlich gesagt nerven mich die ewigen Fragen nach Le Mans langsam», sagt er lachend. «Ich weiss einfach nicht, wieso es mir hier immer so gut läuft. Es funktioniert einfach, und es fühlt sich gut an.»

Fehlerfreie Fahrt von Lüthi

So bärenstark wie gestern hat man Lüthi aber auch an seinem erfolgreichsten Pflaster noch selten gesehen. Das Rennen dominiert er von A bis Z.

In der 5. Runde schnappt er sich die Führung, fährt dann sofort mit Streckenrekord die schnellste Rennrunde – auch das zum 10. Mal in seiner Karriere. Die Lücke, die er sich dadurch gegen Johann Zarco (Fr) und Tito Rabat (Sp) herausfährt, ist Gold wert.

Denn das Duo jagt Lüthi in der Folge zwar unerbittlich, doch der 28-Jährige fährt fehlerfrei. Töff-Tom lasst seine Verfolger nicht mehr zurück in seinen Windschatten.

Der Sieg an und für sich ist schon Grund genug zum Jubeln. Doch es ist die Art und Weise, die auch für die Zukunft hoffen lässt. Denn Lüthi zeigt: Er ist wieder voll da.

«Es stimmt, wir haben einen Riesenschritt gemacht. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass das nicht nur für die Strecke in Le Mans gilt.»

Als Schlüsselerlebnis bezeichnet der Emmentaler die Tests vorletzte Woche in Aragon (Sp). Endlich stimmt das Gefühl auf dem Motorrad genau so, wie er es haben will.

«Ich kann aggressiv fahren, voll ans Limit gehen und habe volles Vertrauen in den Töff», beschreibt es Lüthi. «Wir haben als Team einen Top-Job gemacht und es so zurück an die Spitze geschafft.»

Das gilt auch für die WM-Wertung. Lüthi ist neu Zweiter, liegt 21 Punkte hinter Leader Zarco. «Das ist besonders schön nach dem schwierigen Start in die Saison.» Die Lücke, die durch die verregneten Wintertests entstanden ist, hat er definitiv geschlossen.

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